Freitag, 12. Oktober 2012

Hamburg Café Check 3: elbgold

Der vorerst letzte Café Check aus Hamburg. Nach dem Due Baristi und dem Black Delight nehmen wir euch heute mit zu den Jungs und Mädels von elbgold.

Entdeckt haben wir zuerst den kleineren der beiden elbgold Läden in Winterhude.
Ein im klassischen Coffeeshop Ambiente gestaltetes Ladenlokal, das Alster nah in einer Gegend aus Villen und Familien Häusern steht.

Für unseren Test wählten wir aber das größere Ladenlokal in Hamburgs Schanzenviertel.
Erst Ende 2011 eröffnet präsentierte uns, nach kurzer Suche, ein modernes, stylishes Café mit Rösterei in einem alten Industrie Backstein Bau.


Das Innere war elegant und praktisch gestaltet. Hinter den aus Beton und Leimholz gebauten Theken verbirgt sich modernstes Equipment. Eine Slayer Espresso Maschine und eine Trifecta von Bunn stellen Liebhabern sowie Technik Freaks zufrieden.

In Hintergrund des Cafés, durch einen Halb-Sichtschutz getrennt kann man den Röstmeistern bei der Arbeit  zugucken und sich an so einen verregneten Tag, wie wir ihn erwischt haben, ein wenig vom trüben grau in grau draußen ablenken ...
Ihr Arbeitsgerät, ein Probat G45 Baujahr 1937. In ihm wird die unzählige Anzahl an verschiedenen Kaffees von elbgold geröstet.
Unter den 15 verschiedenen Kaffees befinden sich Sortenreine, Blends und Espresso Röstungen. Mit und ohne Koffein. Drei der Kaffees ausgezeichnet mit "Cup of Excellence"!

Von 4,90 € bis 8,90 € für die 250g Packung findet sicher jeder etwas nach seinem Geschmack und Geldbeutel.

Der Verkauf der Bohnen findet an einer eigenen Theke statt, an der sich wunderschön gestaltete Kaffeeschütten befinden.

Die große Anzahl an Päckchen lässt drauf schließen, dass ein großer Teil des Kaffees via Paket zu den Genießern findet.

Geheimtipp:
"Das Beobachten der sich drehenden Rösttrommel ist wunderbar zum Einschlafen geeignet!"



Wir suchten uns einen schönen kleinen Tisch, mit schwarzen Mini Schaukelstühle aus und
orderten zwei Cappuccini und auf Empfehlung ein Stück Käse Blaubeere Kuchen.

Neidisch fielen unsere Blicke auf den Nachbartisch, der üppig mit scheinbar leckeren Backwaren gedeckt war und an dem es Stuhlpolster aus alten Kaffeesäcken gab. Also schnell dem Schaukelstuhl etwas Schwung verpasst, schon war der Neid völlig vergessen und eine junge Bedienung brachte unsere Bestellung.


Leider war schon auf den ersten Blick zu erkennen, das bei der Schulung des Personals, nicht derselbe Standard, wie bei der Einrichtung und dem Ambiente angesetzt wird.
Lieblos geschäumte Milch, in zwei völlig unterschiedlich schmeckende Cappuccini geschüttet, war gemessen am selbst gesetzten Ziel von elbgold enttäuschend.

Der Geschmack der Getränke lief unter "Unauffällig lecker".
Aus Neugierde orderte ich noch einen Espresso des House Blends und bekam einen perfekt gezogenen Shot serviert. Dieser wurde vom Barista gezogen, sofort der Bedienung überreicht und zum Tisch gebracht.

Eine schöne Crema und eine zarte Schokoladen Note zeigten, dass es wohl Glück ist, wen man gerade als Barista erwischt. Schade das die Qualität von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, so schwankt.

Dieser Espresso jedenfalls bot einen leckeren Kontrast zu dem super Käse Kuchen mit den fruchtig-zitronigen Blaubeeren.

Beim nächsten Besuch hoffen wir dann auf einen Cappuccino wie auf der Homepage von elbgold angekündigt.

http://www.elbgold.com

(Foto: www.elbgold.com)












Wir haben auch ein paar Bohnen für zuhause mitgenommen und werden euch bald über unseren Test berichten!


Tipp:
Das Café ist gut im Hinterhof versteckt. Der Eingang ist am besten über die Schanzenstraße, direkt neben der S-Bahn Haltestelle möglich. Einfach die Treppen hoch und auf den schönen Hinterhof zwischen dem Eisenbahn Bundesamt und einem Restaurant durch.