Donnerstag, 29. März 2012

Das erste Flandernwochenende

Für unsere beiden Klassiker Jäger Axel und Tim ist die Saison bereits im vollen Gange.
Hier Axel Bericht über das erste Wochenende:

"Am 24.03 und 25.03 war ich mit Tim in Flandern um beim Omloop van Vlaanderen und E3 Prijs Harelbeke für die Ronde zu üben.
Bei beiden Veranstaltungen wurden viele Streckenabschnitte der Ronde van Vlaanderen abgefahren.
Am frühen Samstagmorgen machten wir uns im Auto auf die dreistündige Fahrt nach Gent. Am Wielercentrum Eddy Merckx war der Start und pünktlich um 9:00 ging es bei schönstem Frühlingswetter auf die Strecke.



Nach 41km wurde es langsam interessant und das erste berühmte Kopfsteinpflasterstück mußte befahren werden. Der Haaghoek. Endlich wieder Kasseinstroken unter meinen Reifen!
Danach ging es Schlag auf Schlag. Viele bekannten Steigungen wie der Steenbeekberg, Berendries oder Molenberg folgten.
Nach 106km gab es als Dessert noch die drei langen flachen Kopftseinpflasterpassagen Paddestraat, Lippenhovestraat und Lange Munte dazu. Auf der Lange Munte hämmerte ich mit hohem Tempo in einer fünfköpfigen Gruppe über das nicht enden wollende 2400m lange Kopfsteinpflaster. Das machte spaß und war ganz nach meinen Geschmack!
Auf der Molenstraat waren dann nochmal 400m Kassein zu bewältigen.


Die letzten Kilometer zurück nach Gent waren flach und ich ließ es locker ausrollen.

Nachdem wir uns im Hotel Campanile einquartiert hatten nutzen wir den Abend noch für einen Spaziergang durch die schöne Innenstadt von Gent.

Nach einer kurzen Nacht mit Sommerzeitumstellung machten wir uns im Auto auf den Weg ins knapp 40km entfernte Städchen Harelbeke. Dort war der Startort zur Touriversion des gleichnamigen Frühjahrsklassikers der Radprofis E3 Prijs Harelbeke.
Nachdem wir am Samstag noch fast 20°C hatten, war der Morgen jetzt nebelig und mit nur 6°C sehr kalt. Ich war noch müde und meine Beine wollten sich nicht so richtig drehen.
Aber ich hatte 54km Zeit um mich bis zur ersten nennenswerten Steigung La Houpe einzurollen. Eigentlich wollte ich diesmal bei Tim bleiben, aber er hatte wohl noch größere Probleme in Fahrt zu kommen und fuhr die Steigung für meinen Geschmack viel zu langsam.
Mit dem Eikenberg und Taienberg folgten zwei wirklich fiese Kopfsteinpflastersteigungen, auch Hellinge genannt, die ich schon oft bei der Ronde gefahren war. Spätestens da war ich warm gefahren.
Die Sonne schaffte es immer öfter um sich durch den Nebel zu kämpfen.
Bei wieder schönstem Wetter warteten nun die berühmten Steigungen Paterberg und Oude Kwaremont auf mich.
Den bis zu 22% steilen Paterberg fuhr ich komplett auf dem Kopfsteinpflaster obwohl ich in die Regenrinne am Rand hätte ausweichen können. Aber in der nächste Woche bei der Ronde würde das auch nicht möglich sein, weil dort dann nämlich Absperrgitter stehen werden.
Der Oude Kwaremont folgte kurze Zeit später. Diese Steigung wird beim E3 Prijs allerdings nur bis auf halbe Höhe gefahren um dann im Dorf Kwaremont rechts abzubiegen.
Ich blieb aber auf dem Kopfsteinpflaster und fuhr bis zum Ende durch. Auf den Wiesen im oberen Bereich waren schon die großen weißen VIP-Zelte für die Ronde van Vlaanderen aufgebaut. Das ganze Gelände war hermetisch abgeriegelt. Ich glaube kaum, das man hier als "normaler" Zuschauer in der nächsten Woche eine Chance hat die Radprofis zu sehen. Nach der umstrittenen Streckenänderung ist dieser Abschnitt in diesem Jahr nämlich gleich drei Mal zu fahren!
Nach diesem kleinem Abstecher kam ich aber wieder schnell auf die reguläre Strecke zurück.
Mit dem Kluisberg und dem Tiegemberg folgten noch zwei finale Steigungen, bevor es dann meist flach wieder zurück nach Harelbeke ging.

Nach einer heißen Dusche hatten wir noch genügend Zeit um im nahegelgenen Wevelgem die Zielankunft des Radrennens Gent-Wevelgem zu schauen. Dort waren wir dann live vor Ort als Tom Boonen bei herrlichen Sonnenschein zum zweiten Mal in Folge diesen Frühjahrsklassiker gewann.
Besser kann ein Flandernwochenende nicht zu Ende gehen."



Axel und Tim bilden in diesem Jahr unsere Klassiker und Marathon Fraktion.
Spannende,
faszinierende Berichte und Bilder aus dem Mutterland des Radsports werden Sie euch liefern.
Auch wenn bei den beiden die Ausdauer im Vordergrund steht, glaubt nicht das die Jungs langsam sind....


(Bilder von sport.be und sportograf)
Vielen Dank dafür!

Montag, 26. März 2012

Kommt gleich nach "It´s all about preformance" ...

Sonntag, 25. März 2012

Mallorca Café Check Teil 4

Bester Cappuccino auf Mallorca
The finest Coffee on the island...

Nach dem Gastreporter von CoffeeRide und Herbergsvater von MA-13 an Eric Schwarzer, uns die vergangenen Male viel über “seine” Insel und über ihre Coffee Hotspots dort berichtet hat, sind wir nun selbst auf Mallorca und machen uns auf der Suche nach dem besten Cappuccino.

Unsere erste lockere Ausfahrt führte uns in Richtung Alcudia, einem der Radsport Mekka der Insel an der Nordküste.
Direkt an der Hauptstraße gelegen liegt ein kleines Ladenlokal von Rapha.

Für seine exclusive Radbekleidung bekannt und uns selbst noch vom Velothon in Berlin in Erinnerung, kamen wir an einem Besuch nicht vorbei …

Der Laden selbst ist ein wahrer Showroom an schöner Rad- und Freizeitbekleidung.
Vor der Tür stehen ein paar weiße, unscheinbare Gartenmöbel.


Doch so puristisch wie die Rapha selbst, ist auch ihr Rapha Cycling Club Ladenlokal. Neben der Kasse steht eine kleine, aber feine Espressomaschine, daneben eine kleine Schiefertafel mit der simplen Auswahl:

Espresso 1,- €
Cappuccino 2,- €

Der Cappuccino selbst, mit viel Liebe und Mühe zubereitet, serviert in einem schönen Pappbecher. Auch wenn es kein Latte Art gab, so war der Geschmack doch sehr gut.
Eine leichte Schoko Note und cremig, süße Milch.
Kleine Menge, kleiner Preis aber groß im Geschmack!

Perfekt für den Stopp nach einer langen Runden bevor es zur wohl verdienten Regeneration in die umliegenden Hotels zwischen Pollença und Alcudia geht.

Montag, 19. März 2012

Die Straßensaison in NRW ist eröffnet!



In Düren-Merken fand dieses Jahr das erste Rundstreckenrennen in NRW statt. Mit einer gehörigen Portion Windkante und hoch motivierten Teilnehmern ging es ins erste Rennen. Früh konnte sich Rene Lausberg mit einem Teamkollegen absetzen und eindrucksvoll mit einem Sieg das erste Rennen der Saison beenden.

Bilder aus Merken gibt es hier:

Unser Fotoalbum

Freitag, 9. März 2012

Teamtrainingslager

Einer der Fahrer unseres Teams berichtet über das Trainingslager am vergangenen Wochenende. Er verrät in seinem Bericht auch schon ein wenig über das Team von 2012!

Genauer stellen wir euch das Team in den kommenden Wochen vor!


Hier der Bericht von Axel:

"Am vergangenen Samstag und Sonntag kam es zu einem ersten gemeinsamen Treffen des Teams Champion System / X-SEVEN.

Tim A. und Christian S. hatten ein Trainingswochenende für uns geplant.
Am Samstag traf sich das fast komplette Team in Haßlinghausen um zuerst im Vereinsbus von Endspurt Wuppertal zum Braunkohlerevier bei Jülich zu fahren. In Titz wurden dann die Räder wieder ausgeladen und die ersten gemeinsamen Trainingskilometer standen auf dem Programm. Tims Freundin Britta fuhr an beiden Tagen den Begleitbus und war zu jeder Zeit parat um bei einer Panne oder anderen Problemchen zu helfen. Außerdem stand es jedem jederzeit frei in den Bus zu steigen, wenn er dem Tempo nicht mehr folgen konnte oder wollte.

Tim A., Christian S., Dominik S., Daniel D., Sören S., Patrick S. und Tim K. legten auch direkt ein hohes Tempo vor. Gleich am ersten Ortsschild zeigte mein Tacho schon 45km/h. Diese unruhige Fahrweise, auch "Fahrtenspiel" :-p genannt, sollte sich noch den ganzen Tag fortsetzen. Daran mußte ich mich erst mal gewöhnen...

Die Strecke führte uns zunächst ganz nah an eines dieser "Löcher" des Tagebaus vorbei. Plötzlich endete die Straße im Niemandsland und uns bot sich ein beeindruckender Blick auf die zahlreichen Braunkohlebagger.
Wir mußten die gleiche Straße aber wieder zurück um über einen lehmigen Feldweg auf die Parallelstraße zu wechseln. Die Offroadeinlage machte Spaß und sprengte unsere Gruppe ein weiteres Mal.
Nachdem wir wieder zusammen waren, wartete allerdings schon das nächste Ortsschild und es wurde sich wieder die Lunge aus dem Hals gesprintet.

Als wir uns den Ausläufern der Eifel näherten wurde es etwas "ruhiger". Die ersten Anstiege wurden in Angriff genommen. Für mich waren es auch gleichzeitig die ersten nennenswerten Anstiege in diesem Jahr überhaupt! Dafür hielt ich mich gut und konnte mit den Stärksten mithalten. Irgendwann muß ich ja auch mal damit anfangen, richtig in die Pedale zu treten. Das Winter-GA1-Gegurke hatte ich die letzten Monate zu genüge gemacht...
Am Begleitbus machten wir eine Pause. Es gab Bananen, Kuchen und die Flaschen konnten aufgefüllt werden.

Die Strecke führte uns wieder aus der Eifel hinaus und es ging fast nur noch bergab, als wir irgendwann Stolberg erreichten. Von da an wurde es flacher und das Team blieb wieder zusammen. Immer öfter wurden Ortsschildsprints ausgelassen. Die Beine wurden langsam müde. Tim K. konnte dem Tempo auf den letzten Kilometern nicht mehr folgen und stieg in den Bus.



Nach 4:15h und 135km erreichten wir Würselen. Dort quartierten wir uns in ein B&B Hotel ein und gingen zum gemütlichen Teil des Tages über. Nach einer heißen Dusche und einem Kaffee bei Mc.Donald nebenan, fuhren wir mit unserem Bus nach Aachen. Ein Abendessen und ein Spaziergang rundeten den schönen Tag ab.

Christian S. mußte aus privaten Gründen das Trainingswochenende leider abbrechen und mit dem Zug nach Hause fahren.
Ein weiterer Teamfahrer, Janik B., konnte aus beruflichen Gründen erst am Samstagabend zu uns stoßen und war nur bei der Trainingsfahrt am Sonntag dabei.

Am nächsten Morgen machten wir uns schon um 9:00 auf den Weg. Es war relativ mild und die Thermojacke konnte wieder in der Reisetasche bleiben. Da wir auf das Frühstück im Hotel verzichtet hatten, wollten wir zunächst zu einem Bäcker fahren um etwas zu essen.
An einer ersten Steigung hatte Patrick S. Probleme mit seiner Schaltung. Irgendwie wollte die Kette nicht auf das größte Ritzel. Nach einem lauten Knall verabschiedete sich die Schaltung samt Schaltauge vom Rahmen und verfing sich in den Speichen. Hier war die Fahrt zum ersten Mal für ihn vorbei und er mußte in den Bus steigen.
Beim Bäcker machten wir eine Frühstückspause. Da Britta in der Nähe wohnte, kam die Idee, dort ein Rad für Patrick zu holen. Gesagt, getan. Nach einem Pedalwechsel konnte er auf Brittas Crosser die Fahrt fortsetzen.

Tim A. führte uns nun auf Schleichwegen an der Uni-Klinik Aachen vorbei und wenig später fanden wir uns plötzlich auf holländischen Boden wieder. Wir fuhren durch Vaals Richtung Gulpen. Immer bergab und mit dem Wind im Rücken. Es rollte gut.
Wir waren in Limburg, viele Streckenabschnitte waren mir vom Amstel Gold Race bekannt. Nach einem längeren Anstieg erreichten wir den Drielandenpunt.
Der Himmel verdunkelte sich und wenig später fing es an zu regnen. Es war Regen aus Westen angegündigt, aber so früh? Auf den Höhen wurde es im Wind ziemlich ungemütlich. Na gut, Anfang März, normales Frühlingswetter halt...

In einem Kreisverkehr erwischte es den Pechvogel Patrick S. ein zweites Mal. Er rutsche mit dem geliehenem Rad auf der nassen, schmierigen Straße aus und kam wieder zu Fall. Völlig frustriert setzte er die Fahrt aber wieder fort.
Irgendwie regnete es sich ein und wir beschlossen nach einer kurzen Pause am Begleitbus die Strecke abzukürzen um auf direktem Weg zurück nach Würselen zu fahren. Eine große Schürfwunde an Patricks Oberschenkel schmerzte mittlerweile so sehr, das er die richtige Entscheidung traf und ein zweites Mal an diesem Tag in den Bus stieg. Trotzdem Respekt vor seiner Moral!

Völlig durchnässt erreichten wir nach 4h und 110km wieder das Hotel. Schnell wurden die Räder verladen damit wir so zügig wie möglich zum benachbarten Schwimmbad fahren konnten um dort endlich zu duschen. Das war im Hotel nämlich nicht mehr möglich. Doof.
Im völlig überfüllten und lauten Spaßbad nutze ich die kurze Zeit auch nur um heiß zu duschen und einen Kaffee zu trinken. Ich war froh, als wir diesen ungemütlichen Ort wieder verlassen konnten um uns auf dem Heimweg zu machen.

An dieser Stelle nochmal mein großen Dank an Christian S. und Tim A. für das gelungene Trainingswochenende! Auf zwei schönen ausgearbeiteten Strecken hatte ich zum ersten Mal die Möglichkeit viele Teammitglieder persönlich kennenzulernen. Ich werde im Laufe der Saison die Ergebnislisten im Auge behalten und erwarte viele Namen von euch dort wiederzufinden!"



Vielen, vielen Dank an Axel für den schönen Bericht.