Freitag, 9. März 2012

Teamtrainingslager

Einer der Fahrer unseres Teams berichtet über das Trainingslager am vergangenen Wochenende. Er verrät in seinem Bericht auch schon ein wenig über das Team von 2012!

Genauer stellen wir euch das Team in den kommenden Wochen vor!


Hier der Bericht von Axel:

"Am vergangenen Samstag und Sonntag kam es zu einem ersten gemeinsamen Treffen des Teams Champion System / X-SEVEN.

Tim A. und Christian S. hatten ein Trainingswochenende für uns geplant.
Am Samstag traf sich das fast komplette Team in Haßlinghausen um zuerst im Vereinsbus von Endspurt Wuppertal zum Braunkohlerevier bei Jülich zu fahren. In Titz wurden dann die Räder wieder ausgeladen und die ersten gemeinsamen Trainingskilometer standen auf dem Programm. Tims Freundin Britta fuhr an beiden Tagen den Begleitbus und war zu jeder Zeit parat um bei einer Panne oder anderen Problemchen zu helfen. Außerdem stand es jedem jederzeit frei in den Bus zu steigen, wenn er dem Tempo nicht mehr folgen konnte oder wollte.

Tim A., Christian S., Dominik S., Daniel D., Sören S., Patrick S. und Tim K. legten auch direkt ein hohes Tempo vor. Gleich am ersten Ortsschild zeigte mein Tacho schon 45km/h. Diese unruhige Fahrweise, auch "Fahrtenspiel" :-p genannt, sollte sich noch den ganzen Tag fortsetzen. Daran mußte ich mich erst mal gewöhnen...

Die Strecke führte uns zunächst ganz nah an eines dieser "Löcher" des Tagebaus vorbei. Plötzlich endete die Straße im Niemandsland und uns bot sich ein beeindruckender Blick auf die zahlreichen Braunkohlebagger.
Wir mußten die gleiche Straße aber wieder zurück um über einen lehmigen Feldweg auf die Parallelstraße zu wechseln. Die Offroadeinlage machte Spaß und sprengte unsere Gruppe ein weiteres Mal.
Nachdem wir wieder zusammen waren, wartete allerdings schon das nächste Ortsschild und es wurde sich wieder die Lunge aus dem Hals gesprintet.

Als wir uns den Ausläufern der Eifel näherten wurde es etwas "ruhiger". Die ersten Anstiege wurden in Angriff genommen. Für mich waren es auch gleichzeitig die ersten nennenswerten Anstiege in diesem Jahr überhaupt! Dafür hielt ich mich gut und konnte mit den Stärksten mithalten. Irgendwann muß ich ja auch mal damit anfangen, richtig in die Pedale zu treten. Das Winter-GA1-Gegurke hatte ich die letzten Monate zu genüge gemacht...
Am Begleitbus machten wir eine Pause. Es gab Bananen, Kuchen und die Flaschen konnten aufgefüllt werden.

Die Strecke führte uns wieder aus der Eifel hinaus und es ging fast nur noch bergab, als wir irgendwann Stolberg erreichten. Von da an wurde es flacher und das Team blieb wieder zusammen. Immer öfter wurden Ortsschildsprints ausgelassen. Die Beine wurden langsam müde. Tim K. konnte dem Tempo auf den letzten Kilometern nicht mehr folgen und stieg in den Bus.



Nach 4:15h und 135km erreichten wir Würselen. Dort quartierten wir uns in ein B&B Hotel ein und gingen zum gemütlichen Teil des Tages über. Nach einer heißen Dusche und einem Kaffee bei Mc.Donald nebenan, fuhren wir mit unserem Bus nach Aachen. Ein Abendessen und ein Spaziergang rundeten den schönen Tag ab.

Christian S. mußte aus privaten Gründen das Trainingswochenende leider abbrechen und mit dem Zug nach Hause fahren.
Ein weiterer Teamfahrer, Janik B., konnte aus beruflichen Gründen erst am Samstagabend zu uns stoßen und war nur bei der Trainingsfahrt am Sonntag dabei.

Am nächsten Morgen machten wir uns schon um 9:00 auf den Weg. Es war relativ mild und die Thermojacke konnte wieder in der Reisetasche bleiben. Da wir auf das Frühstück im Hotel verzichtet hatten, wollten wir zunächst zu einem Bäcker fahren um etwas zu essen.
An einer ersten Steigung hatte Patrick S. Probleme mit seiner Schaltung. Irgendwie wollte die Kette nicht auf das größte Ritzel. Nach einem lauten Knall verabschiedete sich die Schaltung samt Schaltauge vom Rahmen und verfing sich in den Speichen. Hier war die Fahrt zum ersten Mal für ihn vorbei und er mußte in den Bus steigen.
Beim Bäcker machten wir eine Frühstückspause. Da Britta in der Nähe wohnte, kam die Idee, dort ein Rad für Patrick zu holen. Gesagt, getan. Nach einem Pedalwechsel konnte er auf Brittas Crosser die Fahrt fortsetzen.

Tim A. führte uns nun auf Schleichwegen an der Uni-Klinik Aachen vorbei und wenig später fanden wir uns plötzlich auf holländischen Boden wieder. Wir fuhren durch Vaals Richtung Gulpen. Immer bergab und mit dem Wind im Rücken. Es rollte gut.
Wir waren in Limburg, viele Streckenabschnitte waren mir vom Amstel Gold Race bekannt. Nach einem längeren Anstieg erreichten wir den Drielandenpunt.
Der Himmel verdunkelte sich und wenig später fing es an zu regnen. Es war Regen aus Westen angegündigt, aber so früh? Auf den Höhen wurde es im Wind ziemlich ungemütlich. Na gut, Anfang März, normales Frühlingswetter halt...

In einem Kreisverkehr erwischte es den Pechvogel Patrick S. ein zweites Mal. Er rutsche mit dem geliehenem Rad auf der nassen, schmierigen Straße aus und kam wieder zu Fall. Völlig frustriert setzte er die Fahrt aber wieder fort.
Irgendwie regnete es sich ein und wir beschlossen nach einer kurzen Pause am Begleitbus die Strecke abzukürzen um auf direktem Weg zurück nach Würselen zu fahren. Eine große Schürfwunde an Patricks Oberschenkel schmerzte mittlerweile so sehr, das er die richtige Entscheidung traf und ein zweites Mal an diesem Tag in den Bus stieg. Trotzdem Respekt vor seiner Moral!

Völlig durchnässt erreichten wir nach 4h und 110km wieder das Hotel. Schnell wurden die Räder verladen damit wir so zügig wie möglich zum benachbarten Schwimmbad fahren konnten um dort endlich zu duschen. Das war im Hotel nämlich nicht mehr möglich. Doof.
Im völlig überfüllten und lauten Spaßbad nutze ich die kurze Zeit auch nur um heiß zu duschen und einen Kaffee zu trinken. Ich war froh, als wir diesen ungemütlichen Ort wieder verlassen konnten um uns auf dem Heimweg zu machen.

An dieser Stelle nochmal mein großen Dank an Christian S. und Tim A. für das gelungene Trainingswochenende! Auf zwei schönen ausgearbeiteten Strecken hatte ich zum ersten Mal die Möglichkeit viele Teammitglieder persönlich kennenzulernen. Ich werde im Laufe der Saison die Ergebnislisten im Auge behalten und erwarte viele Namen von euch dort wiederzufinden!"



Vielen, vielen Dank an Axel für den schönen Bericht.

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