Es gibt wohl keinen Laden in der deutschen Kaffeelandschaft, der einen ähnlichen Hypestatus wie Bonanza Coffee Heroes besitzt, dementsprechend mussten wir uns das ganze einmal anschauen.
Was von außen sehr unscheinbar aussieht, war von innen wirklich individuell und stylisch gemacht. Leider waren im doch recht kleinen Café zwei Röster untergebracht, was den Platz für Gäste auf ein Minimum beschränkte. Es wirkte insgesamt doch recht zugestellt und die eigentlich liebevoll ausgewählte Inneneinrichtung geriet etwas in den Hintergrund. Das Personal war recht zurückhaltend und schien nicht gerade begeistert Kunden zu empfangen. Doch nun zum Kaffee, es gab drei Cappuccini, diese waren wirklich schön zubereitet welches wirklich Lust auf den ersten Schluck machte.
Für zwei von den drei Cappuccini kann man sagen das sie handwerklich wirklich 1a waren, die Milch war perfekt, der Espresso schmeckte schön kräftig, war aber weder zu sauer noch zu bitter. Leider war der Dritte im Bunde nicht wirklich zufrieden mit seiner Tasse, und nach einem Tausch war klar, dass Espresso Nummer 3 wirklich verbrannt schmeckte und es nicht die Geschmacksnerven unseres Testers waren, die ihm einen Streich spielten. Bei vielen anderen Cafés wären wir trotzdem voll zufrieden gewesen, weil die Qualität an sich schon als überdurchschnittlich bezeichnet werden darf, für einen Laden, der aber die Perfektion derart für sich in Anspruch nimmt und auch im 500km entfernten Bochum als der Spot für guten Kaffee bekannt ist, ist so ein Ausreißer nicht standesgemäß.
Die positive Überraschung des Tages, gab es für uns dann gleich im Anschluss an den Kaffee, leider ohne ein ausgeprägtes Wissen über Historische Fahrräder besichtigten wir den Radladen direkt neben den Coffee Heroes. Selbst ohne sich gut mit der Materie aus zu kennen war es beeindruckend, was sich dort alles zu begutachten ließ, ein relativ kleiner Laden, welcher unter 100% Ausnutzung der Grundfläche, Wände und Decken das Radfahrerherz höher schlagen lässt. Bei Rembetis findet man sehr gut erhaltene, restaurierte klassische Rennräder die weitaus älter waren als wir drei mitte zwanzig Jährigen zusammen und jede Menge kleiner Zubehörteile die zu begeistern wussten. Wer also etwas tiefer in der Materie der Historischen Fahrräder steckt, muss hier gewesen sein. Auch die Besitzer waren super freundlich und offen, und freuen sich sicher den interessierten Besucher einmal durch die Sammlung zu führen. Für mehr Info schaut doch mal auf http://www.rembetis1.de
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