Montag, 10. Dezember 2012

Erstes Teamtreffen der 2013er Bande!


Wir haben einen unserer neuen Teamfahrer darum gebeten, aus seiner Sicht der Dinge, das erste Teamtreffen für das Team Champion System X-Seven zusammenzufassen. Wie es Benedikt ergangen ist, könnt Ihr im folgenden Bericht erfahren. Viel Spaß!





Knappe sechs Wochen nach dem Ende der Rennsaison fand am 17. November unser erstes Teamtreffen für 2013 in Sprockhövel statt. Zugleich war es das erste Zusammentreffen der Mannschaft in neuer Zusammensetzung und damit die Gelegenheit, den Namen die - meist von den Rennen bekannten - Gesichter zuzuordnen. 


Mit Benedikt ein weiterer neuer Fahrer
Die Organisatoren Tim und Christian hatten uns ein straffes Programm für den Tag zusammengestellt und so starteten um 10:00 zu unserer Runde. Unser Oldie Dominik musste wegen Erkältung im Begleitfahrzeug Platz nehmen und so blieb mir als Zweitältestem im Team immerhin die ehrenvolle Aufgabe, den Altersschnitt zu heben. Angesichts unserer zahlreichen Jungspunde hatte dies jedoch nur geringe Auswirkungen und auch die fahrerische Klasse von Dominik vermochte ich selbstverständlich nur unzureichend auszugleichen.

Tim lässt sich vom feuchten Wetter nicht die Laune nehmen!
Tim hatte uns trotz widriger Witterungsverhältnisse eine sehr schöne hügelige Runde durch sein Heimrevier zusammengestellt. Sören und Bent unterhielten uns auch in der Grundlagenperiode mit obligatorischen Ortschild-Sprints während unser Junior Kapitän Möwe seinen Puls eher durch ungebremsten - wohlgemerkt sehr unterhaltsamen - Redeschwall in die Höhe zu treiben versuchte.

Nach dem Umziehen musste Justus hinter dem Auto wieder zur Gruppe gebracht werden, ab 60Km/h wurde nicht mehr geplappert ;-) 


Tim gab den abgeklärten Ortskundigen und ich versuchte mich so gut es ging im kleinen Peloton zu verstecken. Bent brachte uns durch seinen - trotz mehrfacher vorheriger Warnung - im jugendlichen Überschwang verursachten Sturz über die glatten Bahnschienen kurz zum stehen, kam aber zum Glück fast unverletzt davon. 

Bent nach dem ersten Bodenkontakt


Sehr beeindruckend waren die Fotokünste unserer Begleiter, die unsere Ausfahrt aus den abenteuerlichsten Perspektiven mit offener Heckklappe, aus dem Fenster lehnend oder einfach am Straßenrand stehend einfingen.

Ricardo Nunes ist für einen großen Teil der Aufnahmen verantwortlich. Dickes Dankeschön an Rici!

 Als sie sich zum letzten Ortsschildsprint platziert hatten, um unsere Sprinter in voller Dynamik einzufangen, brachte Bent mit seinem beeindruckenden Antritt seine Kette zum zerbersten und hatte zum zweiten Mal Asphaltkontakt. Ich bin mir sicher, selbst Peter Sagan hätte bei diesem eindrucksvollen Bergaufsprint alt ausgesehen aber so blieb es bei einem sehr kurzen Antritt und Bent kam glücklicherweise halbwegs glimpflich davon.

Der unglückliche Bent



Am Ziel angekommen gingen wir praktisch nahtlos über zu einer Stunde Fußball in der Soccerworld, quasi zur Entspannung. Auf den recht unglücklichen Spielverlauf unserer Mannschaft mit mir, Kapitän Möwe, Sören und Dominik im Tor möchte ich hier nur am Rande eingehen. Trotz einiger hoffnungsvoller Aktionen unseres Capitanos Sören Chancentod Smietana reichte es nur zu einer gefühlten 3:36 Niederlage bei der  Christian mit unserem Fotografen und Tim ihre läuferische und spielerische Überlegenheit im Stile einer Spitzenmannschaft eindrucksvoll ausnutzten. Ob das an der ausbleibenden verbalen Unterstützung unseres Rekonvaleszenten Bent gelegen hat, lasse ich mal dahingestellt.


Wesentlich mehr in unserem Element waren wir dann wieder beim abendlichen Currywurst-Essen und Biertrinken im Bochumer Bermudadreieck. So diente uns der kulinarisch wertvolle Abschluss dazu, den sehr gelungenen Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und die ersten Ziele für die nächste Saison zu setzen. Einen großen Dank an die Organisatoren für das super Teamtreffen - das hat uns allen Lust auf mehr gemacht und mit großer Vorfreude auf 2013 zurückgelassen!


Nun noch ein Paar unkommentierte Impressionen für Euch!















Samstag, 17. November 2012


„Vulkanbike Trailpark“ Wochenend-Trainingslager?


Gerade im Winter wird in Hobby- und Amateurkreise häufig das Wochenende genutzt, um Stunden bzw. Kilometer zu sammeln. Leider kennt man irgendwann seine Strecken in uns auswendig, dabei liegt ein interessantes Trainingsrevier kaum 100km von den großen Städten des Rheinlands entfernt!
Da viele im Winter auf MTB oder Crosser umsteigen um glatten Straßen aus dem Weg zu gehen, kommt hier die Offroad Variante des Wintertrainings.
Der Trailpark Vulkaneifel erstreckt sich über 750km Streckennetz! Diese sind nicht wie zuerst vom Namen „Trail“ suggeriert größtenteils durch Singletrails aus dem MTB Bereich gekennzeichnet, sondern sind trotz der Einstufungen in „blau, rot und schwarz“ fast durchgängig auch mit dem Cyclocrosser fahrbar. Technisches MTB Gelände sucht man fast vergebens.
Wer also über fortgeschrittene Fahrtechnik auf dem Crossrad oder Einsteigerkentnisse auf dem MTB verfügt kann starten.
Nun zum absoluten Highlight des Trainingsgebiets, die Natur ist wunderschön, gerade rund um Manderscheid überquert man zahlreiche kleine Brücken, schlängelt sich durch tiefe Schluchten und klettert über Forstwege innerhalb kürzester Zeit auf zahlreiche Höhenmeter. Auch die kleinen Seen in den Vulkanen „Mare“ und die unzähligen Burgen sind positiv zu erwähnen.


Warum den Trailpark Vulkaneifel einem anderen unbekannten Trainingsrevier vorziehen?
Das für 9,90 Euro erhältliche Kartenmaterial ist sehr gut gestaltet, durch ein sehr einfaches System kann man seine Strecken auch ohne GPS vorab einfach zusammenstellen. Wir haben auf 3 Lagen Touren mit insgesamt mindestens 70 Wegpunkten nur ein einziges Mal die Beschilderung übersehen was durchaus auf ein sehr gut durchdachtes System schließen lässt.
Das System arbeitet mit einfach durchnummerierten Knotenpunkten, es reicht vollkommen aus, wenn man sich die Strecke auf der Karte anschaut und sich dazu auf einen kleinen Zettel (Für Vorbau oder Oberrohr) die Reihenfolge (z.B. 11/113/53...) aufschreibt.
Genial einfach!
So ist es möglich vollkommen entspannt in einer fremden Umgebung zu navigieren ohne sich darauf konzentrieren zu müssen. Es bleibt Zeit für das Wesentliche, die Natur und das Radfahren genießen und dabei sinnvoll trainieren!


Infos unterTrailpark.de







Freitag, 12. Oktober 2012

Hamburg Café Check 3: elbgold

Der vorerst letzte Café Check aus Hamburg. Nach dem Due Baristi und dem Black Delight nehmen wir euch heute mit zu den Jungs und Mädels von elbgold.

Entdeckt haben wir zuerst den kleineren der beiden elbgold Läden in Winterhude.
Ein im klassischen Coffeeshop Ambiente gestaltetes Ladenlokal, das Alster nah in einer Gegend aus Villen und Familien Häusern steht.

Für unseren Test wählten wir aber das größere Ladenlokal in Hamburgs Schanzenviertel.
Erst Ende 2011 eröffnet präsentierte uns, nach kurzer Suche, ein modernes, stylishes Café mit Rösterei in einem alten Industrie Backstein Bau.


Das Innere war elegant und praktisch gestaltet. Hinter den aus Beton und Leimholz gebauten Theken verbirgt sich modernstes Equipment. Eine Slayer Espresso Maschine und eine Trifecta von Bunn stellen Liebhabern sowie Technik Freaks zufrieden.

In Hintergrund des Cafés, durch einen Halb-Sichtschutz getrennt kann man den Röstmeistern bei der Arbeit  zugucken und sich an so einen verregneten Tag, wie wir ihn erwischt haben, ein wenig vom trüben grau in grau draußen ablenken ...
Ihr Arbeitsgerät, ein Probat G45 Baujahr 1937. In ihm wird die unzählige Anzahl an verschiedenen Kaffees von elbgold geröstet.
Unter den 15 verschiedenen Kaffees befinden sich Sortenreine, Blends und Espresso Röstungen. Mit und ohne Koffein. Drei der Kaffees ausgezeichnet mit "Cup of Excellence"!

Von 4,90 € bis 8,90 € für die 250g Packung findet sicher jeder etwas nach seinem Geschmack und Geldbeutel.

Der Verkauf der Bohnen findet an einer eigenen Theke statt, an der sich wunderschön gestaltete Kaffeeschütten befinden.

Die große Anzahl an Päckchen lässt drauf schließen, dass ein großer Teil des Kaffees via Paket zu den Genießern findet.

Geheimtipp:
"Das Beobachten der sich drehenden Rösttrommel ist wunderbar zum Einschlafen geeignet!"



Wir suchten uns einen schönen kleinen Tisch, mit schwarzen Mini Schaukelstühle aus und
orderten zwei Cappuccini und auf Empfehlung ein Stück Käse Blaubeere Kuchen.

Neidisch fielen unsere Blicke auf den Nachbartisch, der üppig mit scheinbar leckeren Backwaren gedeckt war und an dem es Stuhlpolster aus alten Kaffeesäcken gab. Also schnell dem Schaukelstuhl etwas Schwung verpasst, schon war der Neid völlig vergessen und eine junge Bedienung brachte unsere Bestellung.


Leider war schon auf den ersten Blick zu erkennen, das bei der Schulung des Personals, nicht derselbe Standard, wie bei der Einrichtung und dem Ambiente angesetzt wird.
Lieblos geschäumte Milch, in zwei völlig unterschiedlich schmeckende Cappuccini geschüttet, war gemessen am selbst gesetzten Ziel von elbgold enttäuschend.

Der Geschmack der Getränke lief unter "Unauffällig lecker".
Aus Neugierde orderte ich noch einen Espresso des House Blends und bekam einen perfekt gezogenen Shot serviert. Dieser wurde vom Barista gezogen, sofort der Bedienung überreicht und zum Tisch gebracht.

Eine schöne Crema und eine zarte Schokoladen Note zeigten, dass es wohl Glück ist, wen man gerade als Barista erwischt. Schade das die Qualität von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, so schwankt.

Dieser Espresso jedenfalls bot einen leckeren Kontrast zu dem super Käse Kuchen mit den fruchtig-zitronigen Blaubeeren.

Beim nächsten Besuch hoffen wir dann auf einen Cappuccino wie auf der Homepage von elbgold angekündigt.

http://www.elbgold.com

(Foto: www.elbgold.com)












Wir haben auch ein paar Bohnen für zuhause mitgenommen und werden euch bald über unseren Test berichten!


Tipp:
Das Café ist gut im Hinterhof versteckt. Der Eingang ist am besten über die Schanzenstraße, direkt neben der S-Bahn Haltestelle möglich. Einfach die Treppen hoch und auf den schönen Hinterhof zwischen dem Eisenbahn Bundesamt und einem Restaurant durch.



Donnerstag, 27. September 2012

Montag, 10. September 2012

Hamburg Café Check 2: Due Baristi

Nach dem Wir euch in der letzten Woche das eher in der modernen Coffeeshop Kultur aufgebaute Black Delight in Hamburg vorgestellt haben, bringen wir euch heut ein etwas klassischeres Café näher.

In einem schönen, weißen Eckhaus am Langenfelder Damm in Stadtteil Eimsbüttel liegt das Due Baristi.
Das großbürgerliche Villenviertel im Norden Hamburgs beherbergt die Universität, ist Heimat vieler Kreativ- und Medienfirmen und ein bevorzugtes Wohngebiet.

In diese Ambiente passt das Due Baristi perfekt hinein. Die umlaufende Terrasse biete vermutlich zu jeder Tageszeit ein schönes Plätzchen mit etwas Sonne. Doch auch falls das Wetter mal nicht mitspielen sollte, lässt sich im hellen Innenbereich sehr gut verweilen und das Treiben auf Hamburgs Straßen verfolgen.


Man erkennt sofort das hier mehr als nur Kaffee angeboten wird. Ein aufgeräumter Tresen, die kleine Kuchentheke und eine handgeschriebene Speisetafel, die das Café all abendlich in ein modernes Bistro verwandeln.
Speisen und Getränke vermischen sich mit dem Interieur zu einem netten italienischen Flair.

Wir waren dem Ruf der sehr guten Espressi gefolgt.
Eine sehr dunkle Röstung, von Izzo Caffé aus Neapel bot die Basis, mit welcher der sehr freundliche Barista, Shots mit einer schönen Crema zog.
Sein Werkzeug war eine sehr große, dreigruppige Izzo Handhebelmaschine zum Ziehen der Espresso Shots und eine kleine zweigruppige LaMarzocco Maschine zum Aufschäumen der Milch.

Das Ergebnis seiner sehr sauberen Arbeit:

Ein perfekt geschäumter, mit schöner Latte Art gegossener Cappuccino.


Geschmacklich spielt dieser sehr ausgewogene Espresso in der ganz obersten Liga.
Feine Säure, volles Aroma mit einer leicht nussigen Note. Nicht ganz so kräftig, wie es die dunkel braune Crema und das italienische Flair vermuten ließen.

Bisher ganz klar der beste Cappuccino in Hamburg!

Der Barista erzählte auch noch von einer weiteren Espresso Sorte, die im Ausschank war. Dem Mokaflor Oro. Leider war aber auch unser Maximum an Koffein mal erreicht. Aber versprochen wir kommen wieder!

Müssen wir auch, denn leider, reichte unserer Zeit auch nur für ein leckeres, handgemachtes Stück Käsekuchen und wir ließen und die vielen anderen Köstlichkeiten entgehen.

Das Due Baristi bietet vom Frühstück um 8 Uhr, über den täglich wechselnden Mittagstisch, bis kurz vor Mitternacht feine Auswahl an Speisen und Köstlichkeiten an.

Definitiv ein Muss für jeden Hamburg Besuch!

Mehr über das Due Baristi findet ihr auf www.duebaristi.de oder auf Facebook, wo die Mitarbeiter täglich die Speisentafel präsentieren.
Wo wir uns auch das Foto des Ladenlokals geliehen haben. Danke!














Montag, 20. August 2012

Hamburg Cafe Check 1: Black Delight

Auf einem Trip nach Hamburg konnten wir es uns natürlich nicht entgehen lassen die örtlichen Cafés zu testen.

Das Black Delight ist ein kleines überschaubares Café in Elmsbüttel. In einer Nebenstraße liegend, fällt es auf den ersten Blick gar nicht auf, aber durch die zwei kleinen Tische, an denen man draußen bei einem Kaffee entspannen kann und auch die große Fensterfront, hinter der man sich bei schlechtem Wetter verkriechen und im Warmen bei Cappuccino die Passanten beobachten kann, laden zum Verweilen ein.
Das kleine Café bietet zwar mit 8-10 Sitzplätzen relativ wenig Platz, dafür sorgen jedoch eben die kleinen Zweiertische und ein großer Holztisch in der Mitte für das Gefühl in einer gemütlichen Küche zu sitzen, was durch die bereitliegenden Zeitungen und das leise Klappern des Geschirrs durch den Barista noch untermalt wird. Ein kleiner Kaffee Klatsch bei Freunden!



Neben den üblichen Kaffeegetränken, gibt es kleinere Snacks, wie Brownies und herzhafte Bio-Sandwiches für die gängigen Café-Preise.
Die Getränke auf Espresso Basis stammen aus einer zweigruppigen Synesso Maschine.
Das umfangreiche Brüh Equipment in den Regalen hinter der Bar zeigte und der geübte Umgang des Barista, bieten Liebhabern sicher auch viel Potential zum probieren und genießen.

Wir orderten uns zwei Cappuccini, die mit Bio-Milch hergestellt wurden und studierten interessiert die Auszeichnungen an den Wänden, während der Barista unsere Getränke zubereitete.
"Cup of Excellence"! Das macht neugierig!

Black Delight, teil einer Projektgemeinschaft in Hamburg "Roasters and Baristi"(R&B) entwickelt eigene Blends und Röstungen. Bei R&B teilen sich mehrer Röster die Maschinen und bieten abwechselnd in einer Bar, Gästen eine Kostprobe ihres Könnens.

Leider enttäuschte auf den ersten Blick die lieblos aufgeschäumte Milch und das Latte Art, was nichts spektakuläres erwarten lies. Beim Trinken jedoch mussten wir unsere Meinung revidieren. Der Espresso war einfach umwerfend. Ohne volles Aroma konnte die Bohne mit einer feinen Säure und klaren Noten überzeugen.
Wie wir im vorhinein aber im Internet sehen könnten, ist das Latte Art, das wir zu sehen bekamen, nicht der Standard, sondern üblicherweise richtig, richtig gut...


Schade!

Leider reichte unsere Zeit nicht für noch weitere Proben des umfangreichen Angebots.
Das Black Delight ist definitiv ein Trip nach Hamburg wert!

Vielleicht habt ihr mal das Glück und trefft die Crew auf einen der vielen Events an, die sie national und international mit ihrem Espresso Bar Service versorgen.

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Leider ist der Blog des Cafés, der zur Zeit jedoch noch im Aufbau ist…
www.blackdelight.de



Paris - Roubaix "Die Hölle des Nordens"

"Nichts zu verlieren als ihre Fahrradketten

Warum machen erwachsene Menschen so etwas? Warum fahren etwa 200 Männer am Sonntag mit dem Fahrrad von Compiègne bei Paris nach Roubaix in Nordfrankreich? Eine Strecke von etwa 260 Kilometern, für die sie etwa sechseinhalb Stunden brauchen? Warum tun sich diese Männer, auf dieser Strecke noch etwa 50 Kilometer Kopfsteinpflaster an? Wo sie doch wissen, dass es dort zu dieser Jahreszeit oft regnerisches Wetter hat, manchmal gar Schneematsch?

Der Radklassiker Paris-Roubaix gilt in Radsportlerkreisen als »Hölle des Nordens«, und der Zielort Roubaix ist auch keine schöne Stadt. Es ist eine Industriestadt, die knapp 100.000 Einwohner und vor allem Textilindustrie hat. Ende des 19. Jahrhunderts, als dem Fortschritt noch Pathos gegönnt wurde, nannte man Roubaix die »Stadt der 1.000 Kamine«.
In solchen Gegenden können Sportarten groß werden, die etwas mit Leiden zu tun haben. Es waren ausgerechnet die zwei wichtigsten Textilunternehmer der Stadt, Theo Vienne und Maurice Perez, die 1896 das Radrennen von Paris nach Roubaix ins Leben riefen.

In Deutschland würde man so etwas wohl als Rheinischen Kapitalismus bezeichnen: Ein Ausbeutungsverhältnis, in dem der Chef noch weiß, was das Beste für seinen Malocher ist. Aber interessanterweise wurde Deutschland keine Radfahrer- und Radsportlernation.

Die Begeisterung, die etwa die Tour-de-France-Erfolge von Rudi Altig, Didi Thurau oder Jan Ullrich auslösten, speisten sich nicht aus der tiefen Verbundenheit mit dem Leiden, das solche Fahrer während der Rennen erleben. Dabei war der erste Sieger von Paris-Roubaix ein Deutscher. Josef Fischer fuhr am 19. April 1896 als erster Fahrer in Roubaix ein. Gestartet waren damals 51, angekommen sind 15. Aber Fischer blieb der einzige Deutsche, der das Rennen gewinnen konnte. Im Jahr 2002, wurde Steffen Wesemann vom Team Telekom immerhin Zweiter.

Die Symbolik von Paris-Roubaix ist ziemlich klar. Nur die härtesten kommen durch, bedeutet das Rennen Sportlern und Zuschauern gleichermaßen. Man kann noch auf den letzten Metern scheitern. Du kriegst nichts geschenkt. Mit Willen kannst du viel erreichen. Qual lohnt sich.
Wer sich auch an jenem Sonntag wieder an die Strecke stellen wird und das Rennen und die Sportler bewundert, hat diese Symbolik akzeptiert. Am deutlichsten wird sie angenommen von den Fans, die an den Kopfsteinpflasterpassagen stehen. Hier zeigt sich der wahre und der große Sport: Das Leiden der Athleten, für das die Sprache nur Worthülsen bereithält, die, wenn Paris-Roubaix auch in diesem Jahr wieder von der ARD übertragen wird, gewiss alle zu hören sein werden: Da werden die Zähne zusammengebissen, da trennt sich die Spreu vom Weizen und da zeigt sich, wer ein Mann ist, denn das ist halt die »Hölle des Nordens«.

Die gesellschaftlichen Verhältnisse, unter denen die Menschen im französischen Norden lebten, als der Radsport groß wurde, drücken sich in Paris-Roubaix sehr gut und anschaulich aus. Es ist der proletarische Stolz, das Leben zu meistern, den das Rennen bedeutet. Und zwar bis heute, über hundert Jahre nach seiner Gründung.

Paris-Roubaix ist nämlich bis heute eines der populärsten Klassikerrennen der Welt. Es zu gewinnen hat in der Profiszene immer noch einen hohen Stellenwert, und es gibt immer noch Millionen, die dem Rennen entgegenfiebern.

Der Sport hat in den letzten Jahren enorme Veränderungen mitgemacht. Meist lassen sie ihn als etwas von der Gesellschaft abgekoppeltes erscheinen: Eine soziale Veranstaltung nämlich, die betrieben wird von jungen, sorglosen Menschen, meist Männern, die Millionengehälter verdienen und so scheinbar überhaupt keinem sozialen Milieu zu entspringen scheinen, das einem vertraut anmutet.
Dabei lehrt uns doch die Popularität und die Symbolik eines Radrennens wie Paris-Roubaix, dass sich so ganz Wesentliches in der gesellschaftlichen Verfasstheit in den letzten hundert Jahren nicht geändert hat.

Warum also machen erwachsene Menschen so etwas? Das Fahren von Compiègne bei Paris nach Roubaix in Nordfrankreich unter widrigen Bedingungen?

Weil in diesem Rennen bis heute die Schönheit und das Hassenswerte am Kapitalismus ersichtlich ist:
Sein historisch notwendiger Platz, denn der Mensch wurde frei und entledigte sich der Fesseln.
Aber auch die entfremdete Qual, derer sich die Menschen in ihm unterwerfen müssen.

Gewiss, das lässt sich auch literarisch beschreiben, es ist zudem wissenschaftlich analysierbar, und mit den Mitteln der darstellenden oder bildenden Künste wäre es auch auszudrücken.

Aber einmal im Jahr, im April, wenn es womöglich noch stürmt und schneit, dann bekommt man diese Lehre der Geschichte halt auf der Landstraße vermittelt."
Martin Krauß (Wochenzeitung Freitag Nr. 16/2003)


So beschrieb Martin Krauß, von der Wochenzeitung Freitag, seine Eindrücke im Vorfeld der Hölle des Nordens im Jahr 2003.

In den letzten 9 Jahren hat sich der Radsport gewandelt. Fahrer, Teams, Veranstalter und Sponsoren haben einen Wandel durchzogen. Doch die klassischen Rennen, die Monumente des Radsports besitzen immer noch die gleiche Faszination.

Unsere Marathon Fahrer vom Team Champion System - X-SEVEN leben diese Faszination.
Ob Flandernrundfahrt, Paris-Roubaix oder Lüttich Bastogne Lüttich, die beiden erleben und erfahren diese Historie Meter für Meter.

Schon im letzten Jahr begleiteten wir unseren Marathon Fahrer Axel nach Frankreich, um einmal hautnah dabei zu sein und ihn zu unterstützen.

Aber lest selbst, was Axel über "sein" Paris Roubaix 2012 zu berichten hat.

"Am Freitag, zwei Tage vor der Veranstaltung, war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich mir die Tortur Paris-Roubaix ein viertes Mal antun sollte.

Nachdem alle potentiellen Mitfahrer, und vor allem wichtige Begleitwagenfahrer, im Laufe des Jahres abgesagt hatten, war ich mal wieder auf mich alleine gestellt. Mein Auto mußte doch vom Startort zum Ziel nach Roubaix gefahren werden ?! Als dieses Problem in letzter Minute gelöst war, entschloß ich mich doch noch einmal den Aufwand für die lange Reise nach Frankreich zu betreiben.
Paris-Roubaix ist schließlich ein Mythos, ein Monument des Radsports. Ich werde nicht jünger und wer weiß, ob sich mir in den nächsten Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme überhaupt noch mal die Möglichkeit bietet dort zu starten.
Aber eigentlich sollte es sowieso meine allerletzte Teilnahme werden …

Also machte ich mich am Samstag mit meiner Begleiterin, die kurzfristig eingesprungen war, auf den Weg nach Saint Quentin. Dort hatte ich schon im März ein Hotel gebucht. Diese Kleinstadt war ca 25km vom eigentlichen Startort Bohain-En-Vermandois entfernt.
Der Ort hatte sich fein gemacht. Überall waren die Schaufenster der Geschäfte radsportlich geschmückt. Am 5. Juli würde Saint Quentin nämlich Etappenziel der Tour de France sein.



Nach einem schönem Abendspaziergang und einem Kaffee ging es wieder zeitig zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen war nämlich frühes Aufstehen angesagt.
Nach einem Müsli schlich ich mich aus dem Zimmer um meine Begleiterin nicht zu wecken. Sie würde sich erst mal ausschlafen und nach einem gemütlichen Frühstück unser Auto zum Zielort nach Roubaix fahren.
Es war erst 5:30, trotzdem herrschte auf dem Parkplätzen reges Treiben. Das komplette Hotel war von Radfahrern ausgebucht. Jetzt machten sie sich alle in ihren Autos oder Kleinbussen auf den Weg zum Startort.
Ich mußte die 25km mit dem Fahrrad zurücklegen. Da die Cycloversion von Paris-Roubaix in der diesjährigen Austragung auf 210km verkürzt worden war, kam mir die Möglichkeit Bohain-En-Vermandois mit dem Rad anzufahren gerade recht. So konnte ich mich in aller Ruhe warmfahren und mental auf die Hölle des Nordens vorbereiten.

Ich fuhr auf einsamen Landstraßen der aufgehenden Sonne entgegen. Radfahrerromantik, die Ruhe vor dem Sturm.
Kurz vor dem Startort überholte mich ein Kleinbus aus Unna. Es war Jens aus dem RRN-Forum mit einer Gruppe Radfahrer aus NRW. Nach einer kurzen Begrüßung wollte ich in Bohain-En-Vermandois bei einem Kaffee auf die Jungs warten um mit ihnen gemeinsam auf die Strecke zu gehen.
In einem unscheinbaren Gebäude, eine Art Veranstaltungsaal, meldete ich mich erst mal an. Neben der Voreinschreibung im Internet hatte man auch die Möglichkeit sich vor Ort nachzumelden. Die ausgehändigte Kontrollkarte steckte ich ins Trikot und eine Startnummer mußte am Rahmen befestigt werden. Der Start war eigentlich so unspektakulär wie bei einer heimischen RTF. Die meisten Teilnehmer machten sich ganz entspannt auf die Strecke. Keiner hatte es wirklich eilig. Ich sahe viele Engländer, Italiener und natürlich Franzosen. Doch die Gruppe aus Unna sah ich nicht mehr ?! Schade, irgendwie mußten wir uns verpasst haben. Also machte ich mich um 7:15 alleine auf die Strecke.

Ich fand schnell Anschluß an eine größere Gruppe und ließ mich von ihr zum Pavé Stablinsky bei Troiville tragen. Durch die neue verkürzte Streckenversion ging der Spaß diesmal schon nach 22km los. Ich hatte dazu noch 25km Anfahrt in den Beinen und war daher gut warmgefahren um diesen ersten frühen Pavè-Abschnitt zu bewältigen.
Ich habe mittlerweile viel Erfahrung gesammelt und eine gute Technik für das Kopfsteinpflasterfahren entwickelt. Als das Gerüttel auf den Steinen wieder losging hielt ich die Spannung im Rumpf, die Beine arbeiteten kraftvoll aus der Hüfte um den nötigen Druck auf die Pedale zu bringen. Ich blieb im Sattel und der Lenker tanzte wild unter meinen leicht geöffneten Händen. Jetzt zahlte sich mein regelmäßiges Stabilitätskrafttraining im Fitnessstudio aus.
Vorsichtig dosierte ich mein Tempo. Die neue Strecke war zwar auf 210km verkürzt worden, aber es lagen immerhin noch 55km Kopfsteinpflaster vor mir.
Die anfänglich große Gruppe löste sich trotzdem auf und blieb hinter mir zurück.
Alleine fuhr ich in die nächste Passage.
Ich erinnerte mich an die verregnete Austragung von 2010. Damals fing es genau auf diesem 2. Abschnitt, dem Pavé de Viesly, an zu regnen. Zum Glück war es diesmal trocken und die breiten Lücken zwischen den Steinen waren von den Regenfällen der vergangenen Tage mit feuchten festen Lehm zugeschlemmt worden. Mir kam der Vergleich von verfugten Fliesen in den Sinn. Auf jeden Fall ließ es sich auf diesem Untergrund bedeutend "sicherer" und auch viel schneller fahren als beim Eiertanz in 2010!
Ein gewohntes Bild waren auch die vielen verlorenen Trinkflaschen, teilweise sogar mit Halter! Ein Radfahrer verlor seine Satteltasche, ein Anderer ließ seinen Tacho auf dem Kopfsteinpflaster liegen. Lustig.
Nach zwei weiteren Kopfsteinpflasterpassagen erreichte ich schon die erste Kontrolle in Solesmes. Es war erstaulich welch reichhaltiges Vepflegungsangebot der Vélo Club de Roubaix Cyclotourisme mittlerweile auffährt! Ob Süßes oder Deftiges, für jeden Geschmack war gesorgt. Es herrschte reges Treiben und Gedränge, trotzdem wurden die zahlreichen Teilnehmer zügig abgefertigt.
Ich nahm Schokolade und Kuchen, steckte mir zwei Riegel ins Trikot, füllte meine Flaschen mit Wasser und machte mich wieder auf den Weg.

Die Strecke führte mich dann unter anderem über sieben weitere Pavèabschnitte zum berühmten Wald von Arenberg. Die erste große Herausforderung des Tages. Ich hatte schon 100km in den Beinen als ich dort die zweite Kontrolle am alten Förderturm einer Bergbauzeche erreichte. Wieder verpflegte ich mich ausreichend und nahm dann nach einer Pinkelpause die erste schreckliche Kopfsteinplasterpassage der 5* Kategorie in Angriff.
2400m zog sich die vom Gras bewachsene Höllenstraße endlos lang durch den Wald. Viele Teilnehmer fuhren rechts auf einem Schotterweg um sich diese Grausamkeit zu ersparen.
Ich war mit den Anspruch gestartet um ALLE Kopfsteinpflaster zu befahren. Schließlich hatten die Profis beim Frühjahrsklassiker durch die aufgestellten Absperrgitter auch nicht die Möglichkeit auf diesen Weg auszuweichen ?! Also Augen zu und durch.


Mein Rad machte beängstigende Geräusche. War der Rahmen jetzt gebrochen? Ständig schlug die Kette gegen die Speichen des Hinterrades. Hoffentlich hielt der alte Krabo noch einmal durch. Ich fuhr wieder meinen alten Stahlrahmen mit Stahlgabel, dazu 36 Lochfelgen mit 28er Contis 4 Seasons auf 6,5 bar aufgepumpt.
Das Rad hielt. Diesmal zwang mich auch keine Reifenpanne zu einer Pause und ich konnte den darauffolgenden, mit 3700m längsten Abschnitt, Pavé de Homaig, an einem Stück fahren.
Ich hatte jetzt meinen Rhythmus gefunden.
Auf den Kopfsteinpflasterabschnitten überholte ich ständig langsamere Fahrer. Diese konnten wirklich nerven, weil sie immer wieder die optimale Fahrlinie auf den Steinen blockierten. Ich mußte oft vom mittleren aufgewölbten Fahrstreifen, nach rechts oder links, nach unten auf die schlechteren Steine ausweichen. Ich konnte dabei mein Tempo aber unverändert hoch halten und machte die lästigen Überholvorgänge einfacher. Wann immer sich mir die Möglichkeit bot, fuhr ich auf den schmalen Sandstreifen neben dem Kopfsteinpflaster.

Ich hatte das Gefühl ziemlich flott unterwegs zu sein. Ein Blick auf meinem Tacho bestätigte mir eine relativ hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Allerdings kam der Wind die meiste Zeit von hinten und das trockene Wetter begünstigten ein schnelleres Vorankommen. Zwischen den Pavés-Abschnitten hatte ich immer wieder die Möglichkeit um im Windschatten einiger Gruppen etwas Luft zu holen. Es lief gut.
Aber eigentlich ging es jetzt erst so richtig los. Lange und kurze Kopfsteinpflasterpassagen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wechselten sich mit asphaltierten Straßenabschnitten ab. Es war zermürbend. Als ich die Kontrolle in Orchies bei Kilometer 136 erreichte, bemerkte ich zum ersten Mal etwas Müdigkeit in den Beinen. Ich aß daher ordentlich und füllte meine Flaschen wieder auf.
Dann erwartete mich unter anderem das schreckliche 3000m lange Pavè de Mons en Pevèle. Neben dem Wald von Arenberg einer der schwierigsten Passagen überhaupt. Obwohl die „Straße“ leicht bergab führte hatte ich Mühe mein Rad über die seltsam verstreuten und aufgetürmten Steine zu wuchten. Da ich diesmal merklich an Tempo verlor wurde dieses Vorhaben immer schwieriger. Vor zwei Jahren kroch ich dort bei strömenden Regen hinter einer großen Gruppe her. Diesmal hatte ich Platz und das Pavè war staubig und knochentrocken.
Vor einer Linkskurve wurden Fotos von den Teilnehmern gemacht. Ich prägte mir meine Durchgangszeit ein die von einer aufgestellten Uhr angezeigt wurde. Anhand dieser Zeit würde ich später die Bilder von mir im Internet auf der Homepage des Fotografen wiederfinden.



Als ich dann kurz darauf auf eine asphaltierte Hauptstraße einbog, konnten sich meine schmerzenden Unterarme und Handgelenke wieder etwas erholen.
Bis zum nächsten Pavè …
Nach 176km erreichte ich die letzte Verpflegung in Bouvins. Ich hatte mich etwas gefangen und meine Beine drehten sich wieder besser. Ich fühlte mich bereit für die finalen Kopfsteinpflasterpassagen.

Der Reigen der Qualen wurde mit dem Pavè Duclos Lassalle eröffnet. Benannt nach einem berühmten französischen Radrennfahrer das Profirennen Anfang der 90ziger Jahre dominierte. Als ich diesen Abschnitt bewältigte hatte ich noch die Bilder vor Augen als er in kilometerlanger Alleinfahrt diesen Frühjahrsklassiker gewinnen konnte. Nach zwei weiteren Kopfsteinpflasterpassagen folgte die letzte große Prüfung das Tages, Pavès de Carrefour de l’Abre, nochmal 5* Kategorie, bei Kilometer 195. Noch einmal drückte ich mit aller Gewalt in die Pedale. Die letzten Meter fürchterliches Kopfsteinpflaster.
Ich konnte das Tempo hoch halten und bewältigte zum vierten Mal in meiner "Karriere" diesen schweren Abschnitt. Mit der erlösenden Gewissheit nie wieder über dieses Pflaster fahren zu müssen verabschiedete ich mich von Carrefour de l’Abre und genoß die letzten Kilometer. Zwei leichtere Sektoren Gruson und Pavè de Hem trennten mich noch vom Ziel in Roubaix.
Ich hatte auch noch genug Druck um auf den letzten Kilometern das Tempo hoch zu halten.
In der Innenstadt von Roubaix wurde ich noch von zwei roten Ampeln ausgebremst. Aber egal- ist ja kein Rennen.
Als ich in das weite offene Radstadion einbog war ich froh die Tortur wieder ohne Sturz und Defekte überstanden zu haben. Ich genoß die Runde auf der Bahn und ahmte bei der Zieldurchfahrt die Siegerpose Tom Boones nach: Vier Finger für vier Siege, also vier erfolgreiche Teilnahmen für mich.


Ich hatte für die 210km 7:15h gebraucht. Mit der Anfahrt zum Startort hatte ich insgesamt 235km auf dem Tacho. Nur schade, das nicht mehr die volle Streckendistanz von 260km angeboten wurde …

Meine Begleiterin wartete schon auf mich und gemeinsam beobachteten wir noch ein wenig das Treiben auf der Radrennbahn und die ankommenden Teilnehmer. Mit übergewichtigen Fahrradtouristen und austrainieren Marathonmännern auf Carbonrennern war das Teilnehmerfeld breit gefächert. Ich sah viele ältere Teilnehmer mit Baumwolltrikots auf Retro-Rennrädern vergangener Jahre, den Ersatzschlauch stilecht um die Schultern gewickelt.
Aber alle hatten sie eines gemeinsam: Sie waren glücklich das Ziel erreicht zu haben. Sie waren glücklich, weil sie dieses Monument des Radsport gefahren waren, weil sie das Kopfsteinpflaster in der Hölle des Nordens gemeistert hatten.

Nach mittlerweile vier Teilnahmen (3x Cycloversion 2008, 2010, 2012 und 1x Paris-Roubaix Challenge 2011) hat diese Herausforderung für mich aber so langsam den Reiz verloren. Es hat sich mittlerweile Routine eingestellt, die Begeisterung und Faszination für das Kopfsteinpflaster hat seit meiner ersten Teilnahme ständig nachgelassen. Für viele meiner Radfahrerkollegen hatte sich das Thema Paris-Roubaix schon viel schneller erledigt: Einmal und nie wieder! Ich bin jetzt auch an diesem Punkt angekommen. Eine weiteres Mal macht keinen Sinn mehr für mich.
Aber ich habe die vergangenen Jahre sehr genossen, ob bei Regen oder Trockenheit, ich werde Paris-Roubaix immer in bester Erinnerung behalten. Ich habe diese Veranstaltung immer sehr gemocht und gehört für mich natürlich zu den größten Herausforderungen die sich ein Hobbyradler überhaupt stellen kann.

Ich habe lange überlegt ob ich noch einen viertes Mal über Paris-Roubaix schreiben soll. Meine Begeisterung für diese Veranstaltung ist zwar mittlerweile etwas gedämpft, aber diesen Abschlußbericht hat sie dennoch verdient.
Es gibt noch weitere reizvolle Herausforderung mit viel Kopfsteinpflaster, z.B. De Gouden Flandrien, oder De Superklassieker. Bei diesen Veranstaltungen hat man die Möglichkeit die Strecken der Flandernrundfahrt und Paris-Roubaix in gemischter Form an einem Tag zu fahren.

Vielleicht sind das für mich noch neue Ziele für das nächste Jahr …


Danke Axel für diesen Bericht!

Samstag, 11. August 2012

Coffeelovers Maastricht

De lekkerste cappuccino in Maastricht.

Die Stadt in Limburg, dem Südzipfel der Niederlande, ist nur einen Katzensprung von der deutschen und auch von der belgischen Grenze entfernt.
Wallonie, Flandern und das nahe Deutschland geben der Stadt ein nettes internationales Flair. In letzter Zeit die Stadt an der Maas zu einem populären Kessel für Bildung, Shopping und Kultur geworden.
Das viele Grün, die nette Altstadt mit Bars und Geschäften und die moderne Universität sprechen Jung und Alt an.

Auch für Radsport Fans hat die Stadt einiges zu bieten. Neben dem Start des Amstel Gold Race auf dem Marktplatz im Frühjahr und einem netten Kriterium direkt nach der Tour de France im Juli, bietet das umliegende Hügelland nicht nur das perfekte Terrain für packende Profirennen, sondern ist beliebt und berüchtigt bei vielen der Hobbyfahrer, die dort die Straßen im Sommer massenweise füllen.

Auch unsere Fahrer des Team Champion System - X-SEVEN haben dort im Frühjahr beim Trainingslager Höhenmeter und Kilometer gesammelt.

Ohne guten Kaffee geht aber weder Radfahren noch Seizing und so haben wir uns mal ein wenig nach einem geeigneten Spot umgesehen und sind auf die Coffeelovers gestoßen.

Am Plein 1992, direkt an der Maas gelegen, ist eins von fünf Coffeelover Cafes in Maastricht.
Ein ruhiger Dorfplatz, der dank einer Brücke über die Maas mit der Altstadt verbunden ist, bietet die ideale Kulisse. Hinter einer großen Sonnenterrasse, ist das stilvoll modern eingerichtete Café in einem Neubau untergebracht.


Innen wartet eine Vielzahl von Sitzmöglichkeiten. Ob chillig auf der Couch versammelt, an einem großen Holztisch oder neugierig an einem Tresen am Fenster.

Einmal einen, seinen Platz gefunden gibt es sicher keine Sprachbarriere.
Niederländisch, Deutsch und Englisch, ich glaube da ist für jeden etwas dabei.

Wir orderten einen Coffeelovers Cappuccino(Doppio), einen Espresso und konnten dem leckeren Duft von diversen Foccaccia´s, Panino´s und Salaten nicht widerstehen die durch den Laden getragen wurden und orderten noch ein Focaccia mit Pesto, Mozzarella und getrockneten Tomaten.


Der Kaffee selbst stammt von Blanche Dael, einem ebenfalls in Maastricht ansässigen Röster und spielte sowohl im Cappuccino, als auch pur im Single Espresso mit einer kräftigen Mocha Note ohne dabei allerdings zu stark oder aufdringlich zu werden.
Ein Kaffee für jeden Tag. Nichts Herausstechendes oder Außergewöhnliches, sondern einfach nur gut.
Der Cappuccino kam als Doppio mit nicht all zu fein geschäumter Milch und einem einfachen Latte Art.
Die Milch trug fein die Aromen der Bohne weiter und passte mit ihrem süßen Geschmack super zur Mocha Note.


Das Focaccia spielt sogar noch eine Liga über dem Kaffee.
Knusprig getoastet, halb mit Pesto Rosso und Pesto Verde beschmiert beinhaltete leicht geschmolzen Büffelmozzarella und eingelegte, getrocknete Tomaten. Ein Genuss!

Die vielen anderen herzhaften Snacks auf der Karte bieten sicher für jeden Geschmack etwas.

Für alle, die es eher süß mögen, lagen handgemachte Brownies, Zimt Schnecken und Küchen in der Vitrine bereit.

Das Preisniveau liegt im Coffeeshop üblichen Bereich.


Die Coffeelovers haben in Maastricht weitere Läden in meist sehr coolen Locations, wie z.B. einer alten Krichen.

Mehr dazu auf www.coffeelovers.nl
Dort stammt auch das erste Bild her. Danke


CoffeeRide Tipp: Mitte September findet in Valkenburg, dem Zielort des Amstel Gold Race, die Straßen Rad Weltmeisterschaft der Profis statt! Die perfekte Gelegenheit der Region und den Coffeelovers einen Besuch abzustatten.


Montag, 6. August 2012

Sparkassen Giro Bochum


Auf unserer Facebook Seite CoffeeRide findet ihr Bilder vom gestrigen Sparkassen Giro in Bochum.
Eine super Kulisse und tolle Zuschauer ...

Bilder auf Facebook CoffeeRide

Viel Spass damit!

Montag, 18. Juni 2012

Traumstart


Traumstart in die 2. Saison des Teams...
Nicht einmal die erste Saisonhälfte ist vorbei und unsere Fahrer des Team Champion System - X-SEVEN haben schon eine ordentliche Bilanz eingefahren:

3 Siege, 5-mal in den Top 3 und über 20-mal in den Top 15

Dickes DANKE an alle Fans, Sponsoren und natürlich auch an unsere Fahrer!

Macht einfach sooooo viel Spaß mit euch!


Um ständig auf dem Laufenden zu bleiben besucht uns auch bei Facebook
CoffeeRide - Facebook

Danke


Mittwoch, 2. Mai 2012

Samba in Mettman

Teamfahrer Dominik Streek hat in Mettman einen sehr guten 6ten Platz eingefahren, um einen Eindruck zu vermitteln wie es dazu kam, hier den Rennbericht aus seiner Sicht!






"Heute stand das Radrennen Rund ums Radhaus in Mettmann an.
Vom Team standen Sören und ich (Dominik) am Start der C-Klasse.
Das Rennen ist bekannterweise eines der schwersten Rundstreckenrennen in NRW. Deshalb ist das Starterfelder hier normalerweise immer recht übersichtlich.

Foto: Thomas Schmitz




Da sich der heutige Samstag von seiner besten Aprilwetterseite gezeigt hat war das C-Feld nochmal etwas geschrumpft. Es standen ca. 50 fröstelnde Unerschrockene im Startblock. Beim Warten auf den Startschuss dachte ich mir noch: “Ok,  gleich tut es weh. Reiß dich zusammen und sieh zu das Du die ersten 5-10 Runden überstehst, danach wird es einfacher“. Und los ging es.

Wie erwartet wurde am Anfang relativ schnell gefahren und Runde für Runde fielen an dem steilen Stich nach der Kurve am Ende der Zielgeraden einige Fahrer zurück. Auch ich musste ganz schön kämpfen. Die Lunge pfiff aus dem letzten Loch und der Blutgeschmack im Hals zeigte mir, dass ich voll am Anschlag war. Na ja irgendwie hab ich die Anfangsphase überstanden. Sören wurde leider wie so viele heute ein Opfer des selektiven Kurses.




Als es nach ca. 10 Runde wie erwartet etwas langsamer wurde hab ich mich im dann langsam etwas weiter nach vorne orientiert. Zu diesem Zeitpunkt waren 2 Fahrer schon aus dem Feld rausgefahren. Die beiden sollten später auch den Sieg souverän unter sich ausmachen.

Hinten im Feld hab ich derweil versuch so viele Körner wie möglich zu sparen und trotzdem in Schlagdistanz bei Attacken zu bleiben. Alle weiteren Ausreißversuche wurden jedoch schnell vereitelt.
Irgendwann war klar, dass sich alle im Feld damit angefreundet hatten den 3. Platz im Sprint auszufahren.  Dementsprechend ruppig wurde es ungefähr ab der 5. letzten Runde, alle wollten natürlich vorne sein.



Da ich nicht wirklich der Beste bin, wenn es ums Ellbogen ausfahren und  ums „Lücken-stechen“  in der Sprintvorbereitung geht, war mir klar, dass ich doch besser noch andere Optionen suchen sollte.
Als sich 3. Runden vor Schluss die Möglichkeit ergab, bin ich an besagtem Stich angetreten und hab mein Glück in der Flucht gesucht. Schnell hatte ich eine ordentliche Lücke aufgetan und auch als es in die letzte Runde ging hatte ich noch einen passablen Vorsprung. Langsam fing ich an zu glauben, dass es tatsächlich bis ins Ziel reichen könnte.





 Bei der letzten Passage des Stichs merkte ich wie die Beine langsam zu machten. Ein Blick nach hinten zeigte das im Feld jetzt konsequenter nach-gefahren wurde, aber ein kleiner Vorsprung war noch da. Also weiterfahren, alles was geh!
Ich bog in die Zielgerade ein, nicht bremsen laufen lassen.  Als ich den Zielbogen sehen konnte hörte ich wie die anderen Fahrer hinter mir den Sprint eröffneten. Mist, ich dachte das wird nichts mit dem Podium. Als der erste an mir vorbei zog hab ich nur noch versucht mit letzter Kraft zumindest eine Platzierung zu retten.

Am Ende wurde es dann der 6. Platz und ich  bin auch damit ziemlich glücklich. Ein kleines bisschen hat mich der Zieleinlauf an Oscar Freiere beim Amstel Gold Race erinnert.

In diesem Sinne....Keep on Racing"


Schön das Dominik dieses Wochenende in Hamm mit einem dritten Platz endlich sein verdientes Podium bekommen hat, jetzt gilt es das Treppchen weiter zu besteigen.

Montag, 9. April 2012

Bessere Regeneration dank Kaffee

Wir sagen es ja immer wieder,
Kaffee und Radfahren das gehört einfach zusammen!

Dank der kürzlich im Journal of Applied Physiology veröffentlichen Studie, gibt’s jetzt endlich die passende Ausrede für den Coffee Stop nach einer langen und harten Trainingsfahrt.
Vorab: Wir hoffen Ihr mögt wirklich viel Kaffee!


Die australischen Forscher arbeiteten an der Umsetzung vom Glykogen im menschlichen Organismus. Glykogen ist der Treibstoff Nummer eins für Radfahrer.
Ihm Rahmen der Studie hat das Team festgestellt, dass der Verzehr von fünf bis sechs Tassen Kaffee während einer kohlenhydratreichen Mahlzeit dabei hilft die Aufnahme von Glykogen deutlich zu verbessern.

Dafür wurde eine Gruppe von sieben Probanten einem zwei Tage Test unterzogen.
An Tag eins galt es die Glykogenspeicher völlig zu entleeren. Die Forscher ließen die Sieben bis zur Erschöpfung Radfahren und gaben ihnen anschließen nur eine kohlenhydratarme Mahlzeit.
Am nächsten Tag fuhr die Gruppe wieder bis zur Erschöpfung, bekam diesmal aber eine kohlenhydratreiche Mahlzeit gereicht. Für einen Teil der Gruppe war diese entsprechend ihres Körpergewichts mit 8 Milligramm Koffein pro Kilogramm versetzt.
Später wurde der Test mit umgekehrter Versorgung bei den gleichen Probanten wiederholt.

Die Ergebnisse zeigten, dass nach einer Stunde nach der Mahlzeit keinerlei Unterschiede in der Erholung festzustellen waren. Nach vier Stunden allerdings war der Glykogenspiegel der Koffein Gruppe um 65 Prozent höher.
Eine genaue Ursache für diesen Verarbeitungsschub ist den Forschern bislang unbekannt.
Die Wissenschaftler machen in einer ersten These, den durch das Koffein erhöhten Glukose- und Insulinspiegel im Blut dafür verantwortlich. Dieser unterstützt den schnelleren Transport des Glykogen.

Da eine so hohe Dosis an Kaffee oder Koffein wohl nur die allerwenigsten Menschen konsumieren dürften, wollen die Forscher die Studie mit verringerten Dosierungen wiederholen.
Und nicht überraschend berichteten einige der Testpersonen von innerer Nervosität und Schlaflosigkeit.

Immerhin während 8 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht in etwa 600mg für eine 75 kg schwere Person.
Das während knapp 8 Dosen Red Bull, 6 Liter Cola oder 2 grande Kaffee bei McCafe…

Wieviel Koffein nehmt ihr so zu euch?
Diskutiert mir auf Facebook!

Donnerstag, 29. März 2012

Das erste Flandernwochenende

Für unsere beiden Klassiker Jäger Axel und Tim ist die Saison bereits im vollen Gange.
Hier Axel Bericht über das erste Wochenende:

"Am 24.03 und 25.03 war ich mit Tim in Flandern um beim Omloop van Vlaanderen und E3 Prijs Harelbeke für die Ronde zu üben.
Bei beiden Veranstaltungen wurden viele Streckenabschnitte der Ronde van Vlaanderen abgefahren.
Am frühen Samstagmorgen machten wir uns im Auto auf die dreistündige Fahrt nach Gent. Am Wielercentrum Eddy Merckx war der Start und pünktlich um 9:00 ging es bei schönstem Frühlingswetter auf die Strecke.



Nach 41km wurde es langsam interessant und das erste berühmte Kopfsteinpflasterstück mußte befahren werden. Der Haaghoek. Endlich wieder Kasseinstroken unter meinen Reifen!
Danach ging es Schlag auf Schlag. Viele bekannten Steigungen wie der Steenbeekberg, Berendries oder Molenberg folgten.
Nach 106km gab es als Dessert noch die drei langen flachen Kopftseinpflasterpassagen Paddestraat, Lippenhovestraat und Lange Munte dazu. Auf der Lange Munte hämmerte ich mit hohem Tempo in einer fünfköpfigen Gruppe über das nicht enden wollende 2400m lange Kopfsteinpflaster. Das machte spaß und war ganz nach meinen Geschmack!
Auf der Molenstraat waren dann nochmal 400m Kassein zu bewältigen.


Die letzten Kilometer zurück nach Gent waren flach und ich ließ es locker ausrollen.

Nachdem wir uns im Hotel Campanile einquartiert hatten nutzen wir den Abend noch für einen Spaziergang durch die schöne Innenstadt von Gent.

Nach einer kurzen Nacht mit Sommerzeitumstellung machten wir uns im Auto auf den Weg ins knapp 40km entfernte Städchen Harelbeke. Dort war der Startort zur Touriversion des gleichnamigen Frühjahrsklassikers der Radprofis E3 Prijs Harelbeke.
Nachdem wir am Samstag noch fast 20°C hatten, war der Morgen jetzt nebelig und mit nur 6°C sehr kalt. Ich war noch müde und meine Beine wollten sich nicht so richtig drehen.
Aber ich hatte 54km Zeit um mich bis zur ersten nennenswerten Steigung La Houpe einzurollen. Eigentlich wollte ich diesmal bei Tim bleiben, aber er hatte wohl noch größere Probleme in Fahrt zu kommen und fuhr die Steigung für meinen Geschmack viel zu langsam.
Mit dem Eikenberg und Taienberg folgten zwei wirklich fiese Kopfsteinpflastersteigungen, auch Hellinge genannt, die ich schon oft bei der Ronde gefahren war. Spätestens da war ich warm gefahren.
Die Sonne schaffte es immer öfter um sich durch den Nebel zu kämpfen.
Bei wieder schönstem Wetter warteten nun die berühmten Steigungen Paterberg und Oude Kwaremont auf mich.
Den bis zu 22% steilen Paterberg fuhr ich komplett auf dem Kopfsteinpflaster obwohl ich in die Regenrinne am Rand hätte ausweichen können. Aber in der nächste Woche bei der Ronde würde das auch nicht möglich sein, weil dort dann nämlich Absperrgitter stehen werden.
Der Oude Kwaremont folgte kurze Zeit später. Diese Steigung wird beim E3 Prijs allerdings nur bis auf halbe Höhe gefahren um dann im Dorf Kwaremont rechts abzubiegen.
Ich blieb aber auf dem Kopfsteinpflaster und fuhr bis zum Ende durch. Auf den Wiesen im oberen Bereich waren schon die großen weißen VIP-Zelte für die Ronde van Vlaanderen aufgebaut. Das ganze Gelände war hermetisch abgeriegelt. Ich glaube kaum, das man hier als "normaler" Zuschauer in der nächsten Woche eine Chance hat die Radprofis zu sehen. Nach der umstrittenen Streckenänderung ist dieser Abschnitt in diesem Jahr nämlich gleich drei Mal zu fahren!
Nach diesem kleinem Abstecher kam ich aber wieder schnell auf die reguläre Strecke zurück.
Mit dem Kluisberg und dem Tiegemberg folgten noch zwei finale Steigungen, bevor es dann meist flach wieder zurück nach Harelbeke ging.

Nach einer heißen Dusche hatten wir noch genügend Zeit um im nahegelgenen Wevelgem die Zielankunft des Radrennens Gent-Wevelgem zu schauen. Dort waren wir dann live vor Ort als Tom Boonen bei herrlichen Sonnenschein zum zweiten Mal in Folge diesen Frühjahrsklassiker gewann.
Besser kann ein Flandernwochenende nicht zu Ende gehen."



Axel und Tim bilden in diesem Jahr unsere Klassiker und Marathon Fraktion.
Spannende,
faszinierende Berichte und Bilder aus dem Mutterland des Radsports werden Sie euch liefern.
Auch wenn bei den beiden die Ausdauer im Vordergrund steht, glaubt nicht das die Jungs langsam sind....


(Bilder von sport.be und sportograf)
Vielen Dank dafür!

Montag, 26. März 2012

Kommt gleich nach "It´s all about preformance" ...

Sonntag, 25. März 2012

Mallorca Café Check Teil 4

Bester Cappuccino auf Mallorca
The finest Coffee on the island...

Nach dem Gastreporter von CoffeeRide und Herbergsvater von MA-13 an Eric Schwarzer, uns die vergangenen Male viel über “seine” Insel und über ihre Coffee Hotspots dort berichtet hat, sind wir nun selbst auf Mallorca und machen uns auf der Suche nach dem besten Cappuccino.

Unsere erste lockere Ausfahrt führte uns in Richtung Alcudia, einem der Radsport Mekka der Insel an der Nordküste.
Direkt an der Hauptstraße gelegen liegt ein kleines Ladenlokal von Rapha.

Für seine exclusive Radbekleidung bekannt und uns selbst noch vom Velothon in Berlin in Erinnerung, kamen wir an einem Besuch nicht vorbei …

Der Laden selbst ist ein wahrer Showroom an schöner Rad- und Freizeitbekleidung.
Vor der Tür stehen ein paar weiße, unscheinbare Gartenmöbel.


Doch so puristisch wie die Rapha selbst, ist auch ihr Rapha Cycling Club Ladenlokal. Neben der Kasse steht eine kleine, aber feine Espressomaschine, daneben eine kleine Schiefertafel mit der simplen Auswahl:

Espresso 1,- €
Cappuccino 2,- €

Der Cappuccino selbst, mit viel Liebe und Mühe zubereitet, serviert in einem schönen Pappbecher. Auch wenn es kein Latte Art gab, so war der Geschmack doch sehr gut.
Eine leichte Schoko Note und cremig, süße Milch.
Kleine Menge, kleiner Preis aber groß im Geschmack!

Perfekt für den Stopp nach einer langen Runden bevor es zur wohl verdienten Regeneration in die umliegenden Hotels zwischen Pollença und Alcudia geht.

Montag, 19. März 2012

Die Straßensaison in NRW ist eröffnet!



In Düren-Merken fand dieses Jahr das erste Rundstreckenrennen in NRW statt. Mit einer gehörigen Portion Windkante und hoch motivierten Teilnehmern ging es ins erste Rennen. Früh konnte sich Rene Lausberg mit einem Teamkollegen absetzen und eindrucksvoll mit einem Sieg das erste Rennen der Saison beenden.

Bilder aus Merken gibt es hier:

Unser Fotoalbum

Freitag, 9. März 2012

Teamtrainingslager

Einer der Fahrer unseres Teams berichtet über das Trainingslager am vergangenen Wochenende. Er verrät in seinem Bericht auch schon ein wenig über das Team von 2012!

Genauer stellen wir euch das Team in den kommenden Wochen vor!


Hier der Bericht von Axel:

"Am vergangenen Samstag und Sonntag kam es zu einem ersten gemeinsamen Treffen des Teams Champion System / X-SEVEN.

Tim A. und Christian S. hatten ein Trainingswochenende für uns geplant.
Am Samstag traf sich das fast komplette Team in Haßlinghausen um zuerst im Vereinsbus von Endspurt Wuppertal zum Braunkohlerevier bei Jülich zu fahren. In Titz wurden dann die Räder wieder ausgeladen und die ersten gemeinsamen Trainingskilometer standen auf dem Programm. Tims Freundin Britta fuhr an beiden Tagen den Begleitbus und war zu jeder Zeit parat um bei einer Panne oder anderen Problemchen zu helfen. Außerdem stand es jedem jederzeit frei in den Bus zu steigen, wenn er dem Tempo nicht mehr folgen konnte oder wollte.

Tim A., Christian S., Dominik S., Daniel D., Sören S., Patrick S. und Tim K. legten auch direkt ein hohes Tempo vor. Gleich am ersten Ortsschild zeigte mein Tacho schon 45km/h. Diese unruhige Fahrweise, auch "Fahrtenspiel" :-p genannt, sollte sich noch den ganzen Tag fortsetzen. Daran mußte ich mich erst mal gewöhnen...

Die Strecke führte uns zunächst ganz nah an eines dieser "Löcher" des Tagebaus vorbei. Plötzlich endete die Straße im Niemandsland und uns bot sich ein beeindruckender Blick auf die zahlreichen Braunkohlebagger.
Wir mußten die gleiche Straße aber wieder zurück um über einen lehmigen Feldweg auf die Parallelstraße zu wechseln. Die Offroadeinlage machte Spaß und sprengte unsere Gruppe ein weiteres Mal.
Nachdem wir wieder zusammen waren, wartete allerdings schon das nächste Ortsschild und es wurde sich wieder die Lunge aus dem Hals gesprintet.

Als wir uns den Ausläufern der Eifel näherten wurde es etwas "ruhiger". Die ersten Anstiege wurden in Angriff genommen. Für mich waren es auch gleichzeitig die ersten nennenswerten Anstiege in diesem Jahr überhaupt! Dafür hielt ich mich gut und konnte mit den Stärksten mithalten. Irgendwann muß ich ja auch mal damit anfangen, richtig in die Pedale zu treten. Das Winter-GA1-Gegurke hatte ich die letzten Monate zu genüge gemacht...
Am Begleitbus machten wir eine Pause. Es gab Bananen, Kuchen und die Flaschen konnten aufgefüllt werden.

Die Strecke führte uns wieder aus der Eifel hinaus und es ging fast nur noch bergab, als wir irgendwann Stolberg erreichten. Von da an wurde es flacher und das Team blieb wieder zusammen. Immer öfter wurden Ortsschildsprints ausgelassen. Die Beine wurden langsam müde. Tim K. konnte dem Tempo auf den letzten Kilometern nicht mehr folgen und stieg in den Bus.



Nach 4:15h und 135km erreichten wir Würselen. Dort quartierten wir uns in ein B&B Hotel ein und gingen zum gemütlichen Teil des Tages über. Nach einer heißen Dusche und einem Kaffee bei Mc.Donald nebenan, fuhren wir mit unserem Bus nach Aachen. Ein Abendessen und ein Spaziergang rundeten den schönen Tag ab.

Christian S. mußte aus privaten Gründen das Trainingswochenende leider abbrechen und mit dem Zug nach Hause fahren.
Ein weiterer Teamfahrer, Janik B., konnte aus beruflichen Gründen erst am Samstagabend zu uns stoßen und war nur bei der Trainingsfahrt am Sonntag dabei.

Am nächsten Morgen machten wir uns schon um 9:00 auf den Weg. Es war relativ mild und die Thermojacke konnte wieder in der Reisetasche bleiben. Da wir auf das Frühstück im Hotel verzichtet hatten, wollten wir zunächst zu einem Bäcker fahren um etwas zu essen.
An einer ersten Steigung hatte Patrick S. Probleme mit seiner Schaltung. Irgendwie wollte die Kette nicht auf das größte Ritzel. Nach einem lauten Knall verabschiedete sich die Schaltung samt Schaltauge vom Rahmen und verfing sich in den Speichen. Hier war die Fahrt zum ersten Mal für ihn vorbei und er mußte in den Bus steigen.
Beim Bäcker machten wir eine Frühstückspause. Da Britta in der Nähe wohnte, kam die Idee, dort ein Rad für Patrick zu holen. Gesagt, getan. Nach einem Pedalwechsel konnte er auf Brittas Crosser die Fahrt fortsetzen.

Tim A. führte uns nun auf Schleichwegen an der Uni-Klinik Aachen vorbei und wenig später fanden wir uns plötzlich auf holländischen Boden wieder. Wir fuhren durch Vaals Richtung Gulpen. Immer bergab und mit dem Wind im Rücken. Es rollte gut.
Wir waren in Limburg, viele Streckenabschnitte waren mir vom Amstel Gold Race bekannt. Nach einem längeren Anstieg erreichten wir den Drielandenpunt.
Der Himmel verdunkelte sich und wenig später fing es an zu regnen. Es war Regen aus Westen angegündigt, aber so früh? Auf den Höhen wurde es im Wind ziemlich ungemütlich. Na gut, Anfang März, normales Frühlingswetter halt...

In einem Kreisverkehr erwischte es den Pechvogel Patrick S. ein zweites Mal. Er rutsche mit dem geliehenem Rad auf der nassen, schmierigen Straße aus und kam wieder zu Fall. Völlig frustriert setzte er die Fahrt aber wieder fort.
Irgendwie regnete es sich ein und wir beschlossen nach einer kurzen Pause am Begleitbus die Strecke abzukürzen um auf direktem Weg zurück nach Würselen zu fahren. Eine große Schürfwunde an Patricks Oberschenkel schmerzte mittlerweile so sehr, das er die richtige Entscheidung traf und ein zweites Mal an diesem Tag in den Bus stieg. Trotzdem Respekt vor seiner Moral!

Völlig durchnässt erreichten wir nach 4h und 110km wieder das Hotel. Schnell wurden die Räder verladen damit wir so zügig wie möglich zum benachbarten Schwimmbad fahren konnten um dort endlich zu duschen. Das war im Hotel nämlich nicht mehr möglich. Doof.
Im völlig überfüllten und lauten Spaßbad nutze ich die kurze Zeit auch nur um heiß zu duschen und einen Kaffee zu trinken. Ich war froh, als wir diesen ungemütlichen Ort wieder verlassen konnten um uns auf dem Heimweg zu machen.

An dieser Stelle nochmal mein großen Dank an Christian S. und Tim A. für das gelungene Trainingswochenende! Auf zwei schönen ausgearbeiteten Strecken hatte ich zum ersten Mal die Möglichkeit viele Teammitglieder persönlich kennenzulernen. Ich werde im Laufe der Saison die Ergebnislisten im Auge behalten und erwarte viele Namen von euch dort wiederzufinden!"



Vielen, vielen Dank an Axel für den schönen Bericht.

Dienstag, 31. Januar 2012

Erster Sieg für das Team Champion System X-Seven

An diesem Wochenende hat Tim Allen bei den CrossWars in Cochem an der Mosel seine gute Form in einen Sieg umgesetzt! Dies lässt uns auf eine erfolgreiche Saison 2012 hoffen, in die wir mit Verstärkung im Team einkehren. Das Team für dieses Jahr wird hier in Kürze vorgestellt.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Online Shop



Mit Freude können wir verkünden, dass Ihr unsere Bekleidungslinie jetzt auch direkt Über Champion System (Der Hersteller), beziehen könnt. So ist es nun auch möglich Einzelstücke zu beziehen, was den Bestellvorgang natürlich erheblich einfacher macht.

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