Donnerstag, 30. September 2010

Teil zwei unserer Profi Interviews, Josh McHugh



Josh McHugh ist ein australischer Profitriathlet, der neben seinen internationalen Starts in der WCS Serie auch in der deutschen Bundesliga unterwegs ist. Da er unsere Leidenschaft für Kaffee teilt wie kaum ein anderer, war es natürlich naheliegend, dass er der Triathlon Profi für unsere Fragereihe wird. Wir hoffen damit gerade den Hobbytriathleten unter euch ein paar interessante Einblicke zu bieten. Um nicht zu sehr zu verändern, was Josh uns zu berichten hat, haben wir uns entschieden, sein Interview im Orginal zu veröffentlichen. Ich hoffe es macht euch auch in englisch Spaß zu lesen. Wir haben ihn gebeten noch einen Traingsplan anzuhängen, um euch einen möglichst guten Eindruck davon zu geben, was unser australischer Freund so unter der Woche treibt. 




1. What is the perfect coffeeride for you?

We have a great coffee ride in our area. We usually start quite early in the morning, head down to a little coastal town – Evans Head. Have a quick stop at the bakery, eat some breakfast and quick coffee.
we then proceed riding along the coast until heading back into the hills of Alstonville, here we park up and enjoy a nice coffee after riding 100km. Theres no better loop in the area, and nothing beats a good coffee after a hard ride.

2. What does a hard Training day of a pro triathlete look like?

I’ve recently moved to the Gold Coast and was introduced to a more intense program.
a hard training day starts at 5:30 with a 6 – 7km swim.
we would ride to a criterium course ( solid hill and tight turns) 1hr away and do 1hr session broken into 3 x 20minute blocks. Total ride is 100km. In the afternoon would be a run totalling 1hr 20mins. My coach likes to give is 25 x 400m on the track. Its a session that really tests your fitness.

3. How many Kilometres are you swimming, running, and cycling over the week?
on an average training week.

25 – 30km swimming
250 – 450km cycling
85 – 100km running
these distances vary during the season pending on what races we have coming up.


4. Can you tell us some typical beginner faults, and what they could do to avoid them?

Triathlon is a very individual sport and everyone has different ideas and perceptions.
In almost all beginner triathlons, drafting is forbidden yet, but you still see accidents amongst the competitors.  This is largely due to the stability and confidence of the athletes riding in aero position. It’s always harder to control your bike whilst in aero position.
Triathletes often train alone and possibly lack some bike skills. You see this from beginners right up to athletes competing in the World Championship Series.
To avoid this, I would suggest riding in groups or with friends and practising time trialling. Triathletes need to be confident in their riding or they can be a hazard to other cyclists. Local bike races are also a great opportunity to improve bike skills.


5. What does your training + food look like in the last days before an important race?

My training does not vary to much until 3 days out from competition. The start of the week is usually minimised in terms of volume but the intensity is kept the same.
Two days out from competition is usually my rest day and normally taken as a travel day. Only an easy jog when I arrive.
The day before the race is quite relaxed. A swim in the morning, I try and ride over the cycle course and have a jog in the afternoon.
The race morning, I usually try go for a jog/walk to wake the body up before breakfast.
I try to eat quite well throughout the season. I try not to eat to many sweets.
I do not eat much bread during the season. I also try to avoid having no carbohydrates at night, so I tend to stick more towards protein in the evening.
The day before the race I don’t usually care what I eat. I would always have some sort of sports drink and a few lollies to keep the sugars high. In race morning ill try and eat a small portion of bread with some protein (eggs) and will definitely have a coffee approximately 2hrs before the race.
Its definitely a lot harder to keep this food plan when racing in Asia, as some foods are just not accessible.



6. Do you want to tell our readers anything else?
 

I study part time but my University course allows me to travel around the world competing in professional triathlon. Triathlon has given me a great lifestyle, each year I am able to spend between 2 and 5 months abroad.
I would like to call Deutschland my second home but I have admit the coffee in Australia is better!



Wie oben versprochen kommt hier der Trainingsplan. Zum vergrößern anklicken.










Dienstag, 28. September 2010

Espresso, Cappuccino und Co

Viele haben ihren eigenen Geschmack dafür entwickelt, was sie für einen guten Espresso halten. Auch über einen guten Cappuccino gibt es viele Meinungen. Ich hatte eine Zeit lang beruflich das Vergnügen, Kaffeespezialitäten zu kreieren und ich muss sagen, es gibt nichts schlimmeres, als den Gast, der sich über den flach mit der Tasse abschließenden Milchschaum ärgert. Man gibt sich Mühe die Milch wirklich feinporig, schön cremig zu schäumen, gießt etwas schönes in die Tasse und die Leute wollen das, was sie vom 0815 Eiscafé um die Ecke, kennen. Auch Cappuccini mit Sahne statt Milch, oder Wünsche nach Starbucks Sirup-Kaffee-Mischungen machten mich sehr unglücklich hinter der Theke. Doch der Kunde ist König und so gab es diese geschmacklichen Entgleisungen auch ohne Murren zubereitet, denn meine Rebellion fand nur im Kopf statt.



Nun zu etwas Aufklärung, für die die mehr wollen. Die den Kaffee nicht mit Massen von Sirup + Zucker von seinem Geschmack bereinigen wollen. Wer vielleicht mit dem Gedanken spielt sich zu Hause etwas Gutes zu gönnen, oder einfach nur ein Verständnis dafür entwickeln möchte, was für einen guten Espresso von Nöten ist, wer den typisch deutschen Eiscafé Cappuccino mit Schaumtürmchen und meist verbranntem Espresso hinter sich lassen will, findet hier eine sehr gute Zusammenfassung der ersten Fragen die zu dem Thema aufkommen + eine umfangreiche Datenbank an Espressomaschinen, Mühlen....


Espresso für Einsteiger

Montag, 27. September 2010

Einfach nur Lustig

Wir kommen leider zur Zeit nicht so viel zum Schreiben wie wir gerne würden, daher heute einfach mal ein lustiger Videolink. Mir hat das Anschauen auf jeden Fall viel Freude bereitet!

Dienstag, 21. September 2010

Bald wird es naß!

Die letzten schönen Tage nehmen ihren Lauf, und der ernsthafte Radsportler oder Triathlet macht sich Gedanken, wie er nach der meist dreiwöchigen Winterpause, dem Wetter trotzen kann. Schon letztes Jahr, haben wir nach stundenlangen Regenfahrten, oft auf die "Roadracer" Schutzbleche der Firma Crud geschielt.

Das Konzept von Crud gefällt uns sehr. So kann man alle Teile gegen einen Frankierten Umschlag nachbestellt, dies ist auch nötig, da manche der Teile mit Sollbruchstellen ausgestattet sind, um bei einem Zusammenstoß kein Laufrad zu blockieren.

Hier ein Bild des Vorgängermodells



Die alten Roadracer konnten uns dennoch nicht vollkommen überzeugen. Sie waren einfach zu kurz, um bei wirklich langen Regenfahrten für perfekte Trockenheit von unten zu sorgen.

Begeistert sind wir genau deswegen von der Weiterentwicklung, den Crud Roadracer MKII Blechen! Diese bieten einen Rundumschutz, den wir sonst nur von den SKS Bluemels kennen. Sie sind jedoch einfach zu montieren und demontieren und bieten sich dementsprechend auch als "Notfallblech" fürs Trainingslager an.


Für den deutschen Markt sind sie leider erst für den Frühjahr 2011 angekündigt. Wer es jedoch nicht scheut im Internet aus dem Ausland zu bestellen, bekommt sie auch jetzt schon aus England. Wir sind gespannt und hoffen bald einen praktischen Test darüber nach reichen zu können.

Jetzt aber bitte noch ein paar mal ohne Schutzbleche raus und die letzten Sonnenstrahlen abfangen!

Freitag, 17. September 2010

Raabenschwarz

Heute möchten wir über einen kleinen Kaffeeröster aus der Schwelmer Altstadt berichten. Das Café Rabenschwarz ist gemütlich, klein und besitzt eine urige Atmosphäre, da es in einem verwinkeltem Fachwerkhaus gebaut ist.


Das Ladenlokal ist liebevoll eingerichtet, obwohl es an manchen Stellen etwas überladen daherkommt.

Nun zum wichtigsten Punkt, dem Espresso: Der selbstgeröstete Espresso Rabenschwarz bietet eine leckeres, leicht schokoladiges Aroma und ist kräftig genug um nicht im Cappuccino unter zu gehen. Es wird auf 100% Arabica Bohnen gesetzt, was wir persönlich sehr begrüßen.

Der Cappuccino ist lecker und cremig, keine LatteArt, aber trotzdem sehr bekömmlich.

Neben dem Espresso bietet Rabenschwarz auch eine Hand voll verschiedener Kaffeesorten an. Diese können vor Ort als French Press Kaffee aus dem "Drückerkännchen" getrunken werden. Alle Kaffeesorten, plus eine nette Auswahl an anderen leckeren Kleinigkeiten, gibt es natürlich auch für den heimischen Verzehr zu kaufen.

Besonders aber, gefällt uns die Lage des Cafés. Da es in der Schwelmer Altstadt, mit dem Rad angenehmen zu erreichen ist, bietet es sich förmlich an, dort, nach einer langen Ausfahrt im Bergischen Land, einzukehren. Man kann nett draußen sitzen und wird freundlich vom Inhaber selbst bedient, denn dieser schmeißt den Laden alleine und ist deshalb immer vor Ort. Eine gute Qualitätssicherung, wenn auch sicher sehr anstrengend seinerseits.

Bilder von www.rabenschwarz-kaffee.de 
Informationen findet ihr auf der Internetseite www.rabenschwarz-kaffee.de, der Laden selbst befindet sich in der Kirchstr. 10.

Ein schöner Spot für die letzten sonnigen Coffeerides dieses Jahres.

Sonntag, 12. September 2010

Radrennen Rund in Wuppertal




Heute haben wir uns mal wieder als Fotoservice verpflichtet. In Wuppertal konnten wir ein spannendes Rennen beobachten, doch sehr einfach selbst in unserem Fotoalbum!


Hier gehts zum Album!

Samstag, 11. September 2010

Simon Schultheis im Coffeeride Desigin

Gestern konnte sich Simon Schultheis vom Cyclingteam Bochum über einen speziell für sein Rad gestalteten Laufradsatz in unserem Design freuen. Simon ist ein sehr erfolgreicher U17 Fahrer. In 2010 hat er bis jetzt vier Siege und 13 Platzierungen auf seinem Konto. Ein Nachwuchstalent das man im Auge behalten sollte. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie er sich nächstes Jahr in der U19 schlägt. Wir hoffen ihn in den kommenden Jahre mit Material unterstützen zu können, denn Sponsoren sind bei Nachwuchsfahrern sehr selten. Wenn uns jemand bei diesem Vorhaben unterstützen will, freuen wir uns über Anfragen. Wir wünschen Ihm viel Erfolg für die weiteren Rennen der Saison.

Donnerstag, 9. September 2010

Unsere Teamkleidung ist bestellt!

Wir freuen uns auf die kommende Saison. In Coffeeride Trikots, Hosen, Winterjacken und Westen wird uns auch das schlechteste Wetter nicht vom Radfahren abhalten!

Sonntag, 5. September 2010

Michael Schweizer, hast du mal fünf Minuten für uns?

Heute möchten wir euch mal mit einem Interview von Michael Schweizer vom Profiteam Nutrixxion versorgen. Er ist ein interessanter Vertreter des Radsports, da er als Fahrer in einem Profiteam, bei gleichzeitiger Anstellung als Städteregionsinspektor mit Universitätsabschluss, eine Ausnahmeerscheinung im Radsport darstellt. Sein Vollzeitjob wirkt sich interessanter Weise keinesfalls auf die Ernsthaftigkeit und Erfolgsorientierung bei der Ausübung seines Nebenjobs als Radprofi aus.



Er kann unter anderem folgende Ergebnisse auf seinem Konto verbuchen.

Deutscher Meister der Studenten, 2. Platz WM  der Studenten, 6. Platz DM Straße Profis, Etappensieger Tour de Liege, Gewinner des Sprinttrikots Tour de Moselle und Tour de Liege, NRW-Meister, Sieger des UIV-Cup des Stuttgarter 6-Tage-Rennens

Der 26 jährige, der sich selbst als Sprintender Allrounder einstufen würde, war so nett uns einige Fragen zu beantworten, von denen wir hoffen, dass sie euer Interesse treffen. Doch macht euch einfach selbst ein Bild davon:

Natürlich erstmal die obligatorische Frage:

1. Was verstehst du unter einem perfekten Coffeeride?

Ein schöner sonniger Sommertag, an dem ich ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt habe. Anschließend sitzen wir beim Training im Cafe und genießen, bei gutem Kaffee die Sonne.


Nun ein paar Rennthemen aus der Sicht von Michael:

2. Was sind die am häufigsten auftretenden Anfängerfehler in Radrennen?

Was mir persönlich am häufigsten auffällt ist, dass in den Kurven innen überholt wird, ohne dass es einen Sinn macht. Das ist nur gefährlich und bringt meistens gar nix. Es macht viel mehr Sinn, auf der Geraden nach vorne zu fahren. Man kann natürlich, wenn es nicht knapp ist, innen in einer Kurve überholen. Jedoch sollte man sich das überlegen, wenn das Tempo hoch ist und eh schon alle eng und schnell durch die Kurven fahren. Dies ist jedoch keineswegs ein Anfängerfehler, sondern vielmehr eine weit verbreitete Unsitte, die oft nervig und gefährlich ist. Vor allem wenn der in der Kurve gewonnene Platz auf der Geraden wieder verloren wird.

Dann sind Neueinsteiger oft zu nervös und verschießen zu früh ihre Kräfte. Es gilt doch meistens der Spruch "Am Ende hebt die Kuh den Schwanz". Man sollte so lange, wie möglich warten seine Körner auf die Straße zu werfen oder nur wenn es die Rennsituation erfordert. Dies dauert eine Zeit, bis man das Bauchgefühl entwickelt hat, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Gas zu geben. Oft hat es aber auch mit Glück zu tun.
Dazu gehört auch, dass man konzentriert bleibt. Zum Beispiel sollte man bei einem Defekt seinen Arm in die Luft strecken, um seine Konkurrenten zu warnen und nicht einfach langsamer werden oder sogar bremsen.


Ein weiterer oft gesehener Fehler tritt beim Fahren in der Reihe auf. Diese treten aber eher bei Straßenrennen als bei Kriterien auf.

Wenn das ganze Feld in einer Reihe fährt, und das Tempo hoch ist, ist es nicht verwunderlich, dass einige Fahrer Probleme bekommen. Dann ist es jedoch nicht gut für die Fahrer dahinter, wenn man einfach in der Reihe bleibt und nicht anzeigt, dass man ein Loch bekommt und dieses schnell immer größer wird. Vor allem bei Kantenwind ist es überhaupt nicht sinnvoll, mit aller Kraft auf der Kante zu fahren und zu versuchen, am Hinterrad zu bleiben.
Wenn man in der Reihe fährt und merkt, man kann nicht am Hinterrad bleiben, sollte man entweder aus der Reihe raus gehen, um seinen Hintermännern kein Riesenloch zu servieren, oder sich zumindest bemerkbar machen, dass man überholt werden will. Dann können die hinter einem fahrenden direkt vorbeifahren, müssen kein großes Loch zudrücken und geben dem abgefallenen Fahrer noch ein bisschen Windschatten mit.
Im Fall von Kantenwind ist es schlau, wenn man anstatt auf der Kante zu fahren eine zweite oder dritte Staffel aufmacht, so dass wieder mehr Fahrer Windschatten haben. Am Ende der Windkante laufen dann die vorderen Gruppen oft wieder zusammen. Zumindest spart dies eine Menge Kraft.

Beim Fahren in der Reihe ist es auch sehr von Vorteil, immer ein Auge nach vorne zu haben. Nicht nur auf das Hinterrad des Vordermannes schauen, sondern auch mal an der Reihe vorbei 10-20 Plätze nach vorne. Das geht ganz einfach, indem man den Kopf zur Seite raussteckt und nach vorne schaut, dabei sitzt man zwar schief auf dem Rad aber gewinnt einige Vorteile.
Zum einen kann man dann viel einfacher und besser im Windschatten auf der Kante fahren, da man sich sicherer fühlt (zumindest ist das bei mir so). Wenn ich nicht nach vorne schaue, kann ich nicht hart auf der Kante im Windschatten fahren sondern bin immer leicht versetzt im Wind. Zum anderen sieht man alles. Man sieht wenn ein Auto am Rand steht, man sieht wenn die Straße einen Bogen macht oder wenn am Rand Schlaglöcher oder Dreck liegen. Und somit vermeidet man Stürze und hält seine Haut schön ;)





3. Welche besonderen Verhaltensweisen sind beim Fahren im Feld zu beachten?

Es ist natürlich am besten, wenn man vorne im Feld fährt. Da bekommt man alles mit und hat die geringste Gefahr zu stürzen oder durch das Unvermögen anderer abgehangen zu werden. Das Problem ist natürlich, dass jeder vorne fahren möchte, aber nicht für alle Platz ist. Am Geschicktesten ist es am Start von vorne zu kommen und sich vorne aufzustellen. Um im Feld dann auch vorne zu bleiben, muss man immer drauf achten was hinter einem passiert. Meistens kommt dann von den Seiten wieder ein ganzer Schwung Fahrer nach vorne und wenn man nicht aufpasst fährt man wieder hinten im Feld. Deswegen muss man immer drauf achten, dass man sein Vorderrad frei hält und was hinter einem passiert. Um noch ein bisschen Kraft zu sparen, hält man sich am besten um die 20-30 Position auf. Von dort muss man dann immer wieder leicht nach vorne fahren, um nicht eingebaut zu werden. Am besten immer mit jedem Schwung, der kommt wieder nach vorne fahren oder vorher schon vorstecken um gar nicht erst nach vorne fahren zu müssen.
Allgemein kann man noch sagen, dass es wichtig ist immer aufmerksam zu bleiben und nicht die Konzentration zu verlieren. Auch wenn man sich im Rennen mal unterhält sollte man immer im Auge behalten was passiert, um Stürze zu vermeiden.


4. Wie sieht bei dir das Training in den letzten Tagen vor einem wichtigen Rennen aus?

3 Tage vor dem Rennen fahre ich noch eine normale Trainingseinheit, meistens noch leicht intensiv mit EB. 2 Tage vor dem Rennen mache ich meistens einen Ruhetag oder fahre eine ganz lockere kurze Einheit, nach Möglichkeit mit Coffeebreak ;) Den Tag vor dem Rennen gestalte ich nach Gefühl. Wenn ich mich gut fühle, fahre ich 2 kurze Vorbelastungen von 2 min im EB-Bereich und anschließend 2-3 kurze Sprints. Wenn ich mich müde fühle, fahre ich entweder gar nicht oder nur ein bisschen.

5. Was kannst du vor dem Rennen essen und was geht gar nicht?

Morgens ein ganz normales Frühstück, mit Brötchen und dazu ein Müsli schmeckt mir am besten. Nudeln gehen morgens, bei mir gar nicht rein. Wenn das Rennen spät ist, macht es mir nix aus was ich vorher esse, dann geht alles rein.

6. Möchtest du uns noch etwas mit auf den Weg geben?

Radfahren ist für mich einfach ein genialer Sport. Man ist immer draußen an der frischen Luft (bei schönem Wetter), man sieht sehr viel und lernt die gesamte Umgebung kennen, in der man wohnt. Mit Freunden zu fahren, Kaffeepausen zu machen und einfach alles zu genießen ist für mich einfach genial und macht meistens sogar abends nach der Arbeit noch Spaß.
Wenn dann bei den Wettkämpfen noch Erfolg dazu kommt, ist es natürlich noch besser.
 








Wir hoffen die Fragen in eurem Interesse gestellt zu haben! Für das nächste Interview in dieser Serie wird ein Profitriathlet aus der WCS Serie zur Stelle sein. Um die richtigen Fragen stellen zu können, bitten wir euch, eure Vorschläge an mailcoffeeride@gmail.com zu senden, wir würden uns freuen!

Freitag, 3. September 2010

Wo bekomm ich einen guten Kaffee in einer fremden Stadt?

Vor dieser Frage steht man des Öfteren, leider muss man sich häufig durch einige schlechte Cafés trinken, bevor man einen Barista gefunden hat, der etwas von seiner Arbeit versteht. Ein guter Tip ist also Gold wert.
Ein befreundeter Australier zeigte mir allerdings heute, eine Seite, die diesen Dienst kostenlos für uns übernimmt.

Auf www.beanhunter.com kann man Cafés bewerten, doch interessant wird dies erst mit dem passenden iPhone App. Dieses bietet die Möglichkeit über GPS festzustellen, wo man sich gerade befindet und zeigt nach Entfernung sortiert, die bereits in die Datenbank eingetragenen Spots an. Auch kann man die Cafés in der Umgebung nach ihrer Bewertung sortieren lassen.



Am besten ihr ladet euch die kostenlose App einfach mal runter und probiert es aus. Einen Kritikpunkt gibt es leider: Da es aus Australien kommt, ist die Datenbank dort schon riesig, hier in Deutschland ist sie leider noch sehr überschaubar. Beanhunter hat mit der App eine super Basis geschaffen. In fremden Städten schnell einen guten Barista ausfindig zu machen, wäre nun problemlos möglich. Damit es funktioniert, müsstet ihr allerdings eure Empfehlungen eintragen. Nur so bekommen wir bald eine umfangreiche Auswahl an Cafés in deutschen Städten zusammen. Dies würden wir uns wirklich wünschen.

Witzig fand ich übrigens, die Nachricht, dass bei Beanhunter bitte keine Kaffeeketten eingetragen werden sollen. Ein guter Ansatz!






Available on the App Store

Mittwoch, 1. September 2010

Es war einmal das Training...

In den nächsten paar Wochen möchten wir euch, Stück für Stück, einen Einblick geben, wie man sein Training strukturiert, wie man sich auf einzelne Events vorbereitet und wie man sich eine Taktik für die Rennen zu recht legt. Wir beginnen heute mit:

Grundlagenkilometer
Der wichtigste Aspekt für Radfahrer ist das Sammeln von Grundlagenkilometern.
Sie geben die Basis, auf der das ganze andere Training sich aufbaut.
Es wird das so genannte „Muscle Memory“ aufgebaut. Sprich die Muskeln werden an die Abläufe und Prozesse gewöhnt und ihre Versorgung optimiert.
Der Körper wird Eins mit dem Rad und noch wichtiger der Kopf wird Eins mit dem Rad.
Es geht darum, sich einfach an das tägliche Fahren zu gewöhnen.
Klingt dumm, ist aber ausgesprochen wichtig!
Ihr pumpt einfach Kilometer in die Beine, in den Körper und in die Lunge. Einfaches, lockeres Training. Keine hohen Belastungen.


Wir gestalten unser Training in Zeit statt in Kilometern.
Eine typische Grundlageneinheit wäre zum Beispiel drei bis vier Stunden lockeres Training und das mehrmals die Woche. Vom Winter bis in den Frühling.
Wenn ihr euch auf die Cyclocross Saison vorbereitet, liegt die Grundlagenphase natürlich im Sommer.

Wichtig ist nur, dass ihr diese Kilometer sammelt, bevor ihr mit dem spezifischen Training anfangt.